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StGB NRW-Mitteilung 57/1996 vom 05.02.1996
Asylbewerberzahlen für den Monat November 1995
Das Bundesministerium des Innern hat die Asylbewerberzahlen für den Monat November 1995 veröffentlicht. Danach haben beim Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge 13.153 Personen (Vormonat: 12.389 Personen) Asyl beantragt.
Damit ist die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vormonat (Oktober 1995: 12.389) um 764 Personen gestiegen und liegt zum ersten Mal seit Januar 1994 wieder über 13.000.
Dies geht im wesentlichen auf einen verstärkten Zustrom von Asylbewerbern aus dem ehemaligen Jugoslawien (416 mehr als im Vormonat) und aus der Türkei (300 mehr als im Vormonat) zurück. Gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres (November 1994: 12.058) hat die Asylbewerberzahl um 1.095 Personen zugenommen.
Demgegenüber liegt die Zahl der Asylbewerber für den Zeitraum von Januar bis November 1995 mit 117.663 Personen nur geringfügig über der Zahl im Vergleichszeitraum des Vorjahres 1994 (Januar bis November 1994: 115.026 Personen).
Hauptherkunftsländer im November 1995 waren:
Zum Vergleich
November Oktober September
1. BRep. Jugoslawien (Serbien und Montenegro) 3.274 2.904 2.692
2. Türkei 2.407 2.107 2.057
3. Irak 810 775 868
4. Afghanistan 677 898 732
5. Sri Lanka 644 587 553
6. Indien 400 336 211
7. Iran 349 456 414
8. Bosnien-Herzegowina 346 274 308
9. Pakistan 314 321 264
10. Zaire 293 232 192
Zum ersten Mal seit Oktober 1986 gehört Rumänien mit 226 Asylbewerbern nicht zu den zehn stärksten Herkunftsländern.
Hauptherkunftsländer im Zeitraum von Januar bis November 1995 waren:
1. BRep. Jugoslawien 23.830 Personen
2. Türkei 23.657 Personen
3. Afghanistan 6.894 Personen
4. Irak 6.087 Personen
5. Sri Lanka 5.685Personen
6. Bosnien-Herzegowina 4.621 Personen
7. Iran 3.549 Personen
8. Rumänien 3.374 Personen
9. Armenien 3.106 Personen
10. Pakistan 2.879 Personen
Auf die Staaten Ost- und Südosteuropas entfielen im November 1995 4.438 Asylbewerber. Das sind 33,7 % aller Asylbewerber. Der Anteil der Europäer an der Gesamtzahl der Asylbewerber betrug 52 % (6.845 Personen).
Aus dem ehemaligen Jugoslawien stammten im November 1995 insgesamt 3.708 Asylbewerber (Vormonat: 3.292); 64 Personen kamen aus Makedonien (Vormonat: 67), 23 aus Kroatien (Vormonat: 46), 1 aus Slowenien (Vormonat: 1), 346 aus Bosnien-Herzegowina (Vormonat: 274) und 3.274 aus der BRep. Jugoslawien (Vormonat: 2.904).
Im November 1995 hat das Bundesamt über die Anträge von 16.847 Personen (Vormonat: 14.206) entschieden. Als Asylberechtigte anerkannt wurden 1.344 Personen (8 %). Abschiebeschutz nach § 51 Abs. 1 des Ausländergesetzes erhielten 540 Personen (3,2 %). Abgelehnt wurden die Anträge von 10.296 Personen (61,1 %). Sonstwie erledigt wurden die Anträge von 4.667 Personen (27,7 %).
Az.: I/3