Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr

StGB NRW-Mitteilung 366/2010 vom 23.07.2010

DStGB zum Bundesprogramm „Bürgerarbeit“

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hält das Bundesprogramm „Bürgerarbeit“ für einen richtigen Ansatz, um Arbeitsplätze für ältere und wenig qualifizierte Erwerbslose zu schaffen. 197 Job-Center aus allen 16 Bundesländern beteiligen sich am Bundesprogramm, durch das 34.000 Langzeitarbeitslose einen Job in der Bürgerarbeit finden sollen. Das Programm ist für 3 Jahre aufgelegt. Insgesamt stehen 1,3 Mrd. Euro zur Verfügung.

Der DStGB begrüßt ausdrücklich, dass seine Forderung nach flächendeckender Ausweitung der Modellversuche aus Sachsen-Anhalt aufgegriffen wurden. Das im Jahr 2006 in Sachsen-Anhalt gestartete Modellprojekt „Bürgerarbeit“ hat an insgesamt 6 Standorten signifikant zur Reduzierung der regionalen Arbeitslosigkeit beigetragen. Durch den ganzheitlichen Ansatz einer konsequenten Aktivierung des gesamten Arbeitslosenbestandes ist es gelungen, die Arbeitslosigkeit an allen Standorten nachhaltig um 50 - 65 % zu reduzieren, ohne den ersten Arbeitsmarkt zu beeinträchtigen. Nach Auffassung des DStGB haben die bisherigen Erfahrungen gezeigt, dass es möglich ist, im gemeinnützigen Bereich eine ausreichende Zahl von Stellen zu akquirieren, um den Arbeitslosen, die derzeit keine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, eine sinnvolle Tätigkeit zu ermöglichen.

 

Az.: III 841

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