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StGB NRW-Mitteilung 275/2013 vom 08.04.2013
Mehr Strom aus Erneuerbaren Energien
Die Erneuerbaren Energien konnten im Jahr 2012 einen deutlichen Anstieg ihres Anteils an der Bruttostromerzeugung verbuchen. Dieser nahm von 20,3 % im Jahr 2011 auf 22 % im Jahr 2012 zu. Gemessen am gesamten Energieverbrauch nahm der Anteil der Erneuerbaren Energien sogar um etwas mehr als 8 % zu, von 10,8 auf 11,6 %. Dies geht aus dem aktuellen Bericht der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V. (AGEB) hervor.
Beim Energieeinsatz Erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung gab es mit großem Abstand die stärkste Expansion bei der Photovoltaik, deren Stromerzeugung 2012 um fast 45 % höher war als 2011. Hauptursache dafür war nach Angaben der AGEB der weiterhin starke Zubau von Solaranlagen: Im Jahr 2012 wurden rund 7.600 MWp Photovoltaik-Leistung zugebaut, am Jahresende waren damit 32.389 MWp installiert.
Zweistellige Zuwachsraten gab es auch bei der Wasserkraft (+18,8 %). Die Nutzung von Biomasse nahm um knapp 10 % zu. Dagegen ging die Stromerzeugung der Windkraftanlagen angesichts der gegenüber dem Vorjahr ungünstigeren Windverhältnisse deutlich zurück (-5,9 %). Nach wie vor dominierte 2012 die Biomasse mit einem Anteil von 57 % an der (regenerativen) Stromerzeugung wie mit gut 61 % bei allen Nutzungsformen zusammengenommen.
An zweiter Stelle rangiert jeweils die Windenergie mit einem Anteil von 18,2 % bei der Stromerzeugung sowie 10,5 % gesamthaft. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik hat inzwischen den Beitrag der Wasserkraft deutlich übertroffen; beim Strom rangiert sie mit einem Anteil von 11,1 % an dritter Stelle. Nach wie vor von untergeordneter Bedeutung sind bei den Erneuerbaren Energien die Solarthermie und die Geothermie. Der vollständige Bericht ist im Internet unter www.ag-energiebilanzen.de/?JB2012 abrufbar.
Az.: II gr-ko