Mitteilungen - Bauen und Vergabe

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat in seiner Reihe Forschungen das Heft 154 „Möglichkeiten und Grenzen des Ersatzneubaus“ als Beitrag zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz bei Wohngebäuden herausgegeben.

Für die notwendige Senkung der CO2-Emissionen zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung spielt die Reduzierung des Heizenergieverbrauchs im Gebäudebestand eine zentrale Rolle. Allerdings ist es bei einem Teil des Wohnungsbestandes — aus technischen und vor allem aus wirtschaftlichen Gründen — kaum möglich oder sinnvoll, entsprechende energetische Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Diese Wohngebäude werden daher in letzter Zeit verstärkt unter dem Aspekt des so genannten Ersatzneubaus betrachtet. Anstelle von aufwendigen Sanierungsmaßnahmen wird erwogen, entsprechende Gebäude abzureißen und durch energieeffiziente Neubauten zu ersetzen.

Zur Untersuchung der Relevanz von Ersatzneubauten und deren Bilanzierung im Vergleich zur energetischen Sanierung haben das BMVBS und das BBSR (Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumordnung) das Forschungsprojekt „Möglichkeiten und Grenzen des Ersatzneubaus“ in Auftrag gegeben. Dabei ging es zum einen um die Aufarbeitung des aktuellen Stands der Wissenschaft und Praxis, zum anderen wurden Fallstudien untersucht sowie energetische, ökologische und immobilienwirtschaftliche Modellrechnungen durchgeführt.

Damit können für Modellobjekte Vergleiche zwischen den Handlungsoptionen Instandhaltung, energetische Modernisierung und Ersatzneubau dargestellt werden. Es zeigt sich, dass die Entscheidung zwischen den Alternativen im Einzelfall bezogen getroffen werden sollte. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts werden im  Heft 154 „Möglichkeiten und Grenzen des Ersatzbaus“ anschaulich dargestellt. 

Die Publikation kann per E-Mail bestellt werden unter der Adresse Forschung.wohnen@bbr.bund.de , Stichwort: Forschungen Heft 154.

Az.: II gr-ko