Mitteilungen - Digitalisierung

Das nordrhein-westfälische Landeskabinett hat Ende Mai 2014 eine landesweite Open Government-Strategie (Open.NRW) beschlossen. Diese zwischen allen Ministerien abgestimmte Strategie umfasst drei Bausteine: Offene Regierungs- und Verwaltungsdaten (Open Data), mehr Partizipation sowie bessere Zusammenarbeit der Ministerien und der Landesverwaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Open Data bedeutet die freie Verfügbarkeit von Daten aus Regierung und Verwaltung. Damit gibt es nun eine Grundlage für ein künftiges Open.NRW-Portal, in dem zahlreiche Informationen sämtlicher Ministerien und ihrer Geschäftsbereiche zur Verfügung gestellt werden sollen - etwa zu Wahlen, Gefahrenabwehr, Wirtschaft und vielem mehr. Durch E-Partizipation wird der Online-Dialog zwischen Bürgern, Wirtschaft und Verwaltung möglich gemacht. Dabei will die Open.NRW-Strategie auch solche Menschen einbeziehen, die bisher online-Medien skeptisch gegenüberstehen und diese kaum genutzt haben. Der dritte Baustein der Strategie zielt darauf ab, Ministerien und Landesverwaltung besser zu vernetzen. Regierung und Verwaltung sowie Wirtschaft, Wissenschaft und Bürger/innen sollen enger zusammenarbeiten. Dazu sollen auch Soziale Netzwerke stärker genutzt werden.

Gegenüber den Kommunen sieht die Open.NRW-Strategie eine freiwillige Zusammenarbeit vor. Ziel sei es, technische und konzeptionelle Voraussetzungen, Erfolgsbedingungen und Erfahrungen bei Open Data sowie den spezifischen Formen der Beteiligung und Zusammenarbeit auszutauschen und abzustimmen. Das Open Data-Angebot der Open.NRW-Strategie soll zunächst ausschließlich Landesdaten bereithalten. Das Land will dort aber mittelfristig auch kommunale Daten anbieten.

Die Open-Government-Strategie des Landes NRW findet sich im Internet unter www.nrw.de/opennrw sowie unter www.mik.nrw.de/open-government/das-projekt/die-strategie.html .

Az.: I/3 085-41