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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 685/2013 vom 23.09.2013
Umfrage des Forsa-Instituts zu Leben auf dem Land
Jeder zweite Stadtbewohner kann sich ein Leben auf dem Land vorstellen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW). Demnach ist dieser Wunsch bei jüngeren Städtern besonders groß: Für 77 Prozent der unter 30-jährigen Städter ist ein Leben jenseits von Hektik und Großstadtlärm denkbar, heißt es in der Umfrage. Damit dieser Wunsch Realität wird und sich der ländliche Raum nicht weiter entleert, fordert der AGDW eine stärkere Förderung des ländlichen Raums.
Als Gründe für die Attraktivität eines Lebens auf dem Land nannten die Befragten in erster Linie: "Nähe zur Natur" (91 Prozent), "mehr Ruhe" (87 Prozent) und "bessere Luftqualität" (86 Prozent). Dicht dahinter folgen die Antworten "mehr Wald" (82 Prozent) und "Zusammengehörigkeitsgefühl" (73 Prozent). Befragt wurden für die Erhebung 1002 Bürger ab 18 Jahren im September 2013.
Dass Dörfern gleichwohl immer mehr Einwohner abhandenkommen, führt der AGDW auf fehlende Voraussetzungen zurück, die verhinderten, dass der Wunsch nach mehr Nähe zur Natur Realität werde. Der ländliche Raum müsse so gefördert werden, dass er zu einem realen Anziehungspunkt für Städter werde. Er sei das Rückgrat der urbanen Gesellschaft als Erholungsgebiet oder als Ort, an dem Lebensmittel produziert werden und aus dem der Rohstoff Holz stamme. Allein in der Holz- und Forstwirtschaft würden pro Jahr etwa 170 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet und 1,2 Millionen Arbeitsplätze gesichert. Das seien doppelt so viele wie in der deutschen Automobilindustrie.
Die Forderungen des AGDW decken sich mit Positionierung des DStGB für eine stärkere Förderung des ländlichen Raumes. In einem aktuellen Statement hat der DStGB die Erwartung an die neue Bundesregierung gerichtet, ein klares Bekenntnis zum Erhalt, zur Förderung der ländlichen Räume in Deutschland zu formulieren. Volle Städte - leeres Land ist kein Zukunftsmodell für Deutschland. Das Statement ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar: http://www.dstgb.de/dstgb/Home/Pressemeldungen/Zukunft%20des%20l%C3%A4ndlichen%20Raumes%20nicht%20verspielen/
Az.: III 450-00