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StGB NRW-Mitteilung 728/2004 vom 23.09.2004
Zahl der Obdachlosen in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen haben die Obdachlosenzahlen im vergangenen Jahr den niedrigsten Stand seit Anfang der 60-er Jahre dem Beginn der statistischen Erhebung erreicht. Das Landesprogramm gegen Wohnungslosigkeit zeigte hier ebenso Wirkung wie die Anstrengungen der Städte und Gemeinden, der Freien Wohlfahrtspflege und gemeinnützigen Vereine, so das Ministerium für Gesundheit, Frauen und Familie des Landes NRW.
Während 1996 noch mehr als 52.000 Menschen in NRW ohne Wohnung waren, betrug ihre Zahl im Jahr 2003 nur noch knapp 19.500 ein Rückgang um fast 63 Prozent. Der Anteil der kinderreichen Familien ohne Wohnung sank in diesem Zeitraum sogar um rund 71 Prozent. Allein zwischen 2002 und 2003 verringerte sich die Zahl der Obdachlosen um acht Prozent, bei den kinderreichen Familien wurde sogar ein Minus von 10 Prozent verzeichnet.
Die Obdachlosenstatistik zählt nur Menschen in kommunalen Unterkünften. Nicht berücksichtigt werden diejenigen, die in sozialtherapeutischen Einrichtungen oder auf der Straße leben. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG) in Bielefeld schätzt ihre Zahl auf etwa 12.600 (Stand: 2002). Auch hier ist ein deutlicher Rückgang um etwa acht Prozent verzeichnet worden.
In der ersten landesweiten Erhebung der Obdachlosenzahlen im Jahr 1964 waren für Nordrhein-Westfalen knapp 204.000 Frauen und Männer in kommunalen Notunterkünften verzeichnet.
Az.: III/2 880