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StGB NRW-Mitteilung 172/2004 vom 18.02.2004

Zukunftssicherung und Haushaltskonsolidierung öffentlicher Bäder

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V. und der Bundesfachverband Öffentliche Bäder e.V. haben auf zwei Positionspapiere zur Förderung der einerseits rechtlichen und politischen und andererseits finanziellen Möglichkeiten des Öffentlichen Badebetriebes aufmerksam gemacht. Damit leisten sie vor dem Hintergrund der leeren Kassen der Städte und Gemeinden einen Beitrag zur Zukunftssicherung und Haushaltskonsolidierung Öffentlicher Bäder.

Der Aufsatz „Zukunftsperspektiven öffentlicher Bäder“ faßt Argumente für ein attraktives Freizeitangebot als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge zusammen, während die „Checkliste“ einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung in den Städten und Gemeinden liefert.

Im Hinblick auf den Aufsatz „Zukunftsperspektiven öffentlicher Bäder“ weisen die Verbände des Badewesens darauf hin, nach den in den letzten Jahrzehnten ständig steigenden Ansprüchen solle das heutige öffentliche Bad neben der Gelegenheit zum Schwimmen auch Werte wie Wohlbefinden, Gesundheit und Erlebnis gerecht werden. Dies habe Konsequenzen für den öffentlichen Badbetreiber: Neue bauliche und gestalterische Lösungen müßten gefunden, inhaltliche Angebote verändert und der Betrieb serviceorientiert ausgerichtet werden. Das kommunale Freizeitbad der Zukunft solle allen gesellschaftlichen Gruppen – Bürgern, Schulen und Vereinen – ein attraktives aber auch bezahlbares Bäderangebot ermöglichen. Nur so könne es seinen wichtigen öffentlichen Auftrag im Rahmen der Daseinsvorsorge erfüllen. Das Positionspapier zeige dazu Wege einer Daseinsvorsorge der Kommunen nach wirtschaftlichen Kriterien auf und gebe Anregungen für eine aktive Freizeitpolitik der Städte und Gemeinden.

Ferner weisen die Verbände des Badewesens hinsichtlich der Checkliste zur Haushaltskonsolidierung darauf hin, daß sich dieses Positionspapier der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der öffentlichen Bäder widme, die oft als Teil kommunaler Einrichtungen durch zurückgehende Steuereinnahmen und steigende Kosten in eine finanziell angespannte Situation geraten seien. Die Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung seien wie eine Checkliste stichwortartig aufgelistet und würden auf diese Weise helfen, die Möglichkeiten der Einnahmeverbesserung und der Kostenreduzierung bei Bädern zu prüfen.

Zur Steigerung der Erlöse würden dabei neben der Optimierung der Eintrittspreise z.B. Nebenbetriebe, Zusatzangebote und Infrastrukturmaßnahmen angesprochen, während beim Bereich „Reduzierung der Kosten“ u.a. die Themen Fremdvergabe, strukturelle, bauliche und gestalterische Maßnahmen sowie Personal zur Sprache kämen. Weiterhin gehe es bei der Optimierung der Technik um die Möglichkeiten, Strom, Wasser und Heizenergie einzusparen.

Die Positionspapiere können auf den Internetseiten des Bundesfachverbandes Öffentliche Bäder e.V., Essen, unter www.boeb.de/aktuelles nachgelesen, ausgedruckt bzw. als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Az.: IV/2-390-21

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