Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes gab es Ende 1998 in Deutschland 3,1 Mill. Betreuungsplätze in 48.200 Tageseinrichtungen für Kinder. Gegenüber 1994, als letztmalig entsprechende Daten erhoben wurden, standen 51.700 Plätze (+ 2 %) mehr zur Verfügung. Rein rechnerisch hatten 90% der 3 bis unter 6 1/2-jährigen die Möglichkeit einen Kindergarten zu besuchen.
Der Schwerpunkt des Betreuungsangebots lag beim "klassischen" Kindergarten für Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt (2,5 Mill. Plätze).Rein rechnerisch hatten 90 % der 3 bis unter 6½-jährigen die Möglichkeit, einen Kindergarten zu besuchen. Ende 1994 lag diese Quote erst bei 77%.
Neben den Kindergartenplätzen wurden 166.900 Plätze für Krippenkinder im Alter bis zu drei Jahren (Platz-Kind-Relation 7%) und 450.700 Plätze für Hortkinder im schulpflichtigen Alter (Platz-Kind-Relation 13%) bereitgestellt. Mit 58% stand der größte Teil der Einrichtungen unter Trägerschaft von freien Trägern, 42% wurden durch öffentliche Träger betrieben.
Im früheren Bundesgebiet nahm die Anzahl der Tageseinrichtungen um 13% von 34.200 (1994) auf 38.500 (1998) zu. Die verfügbaren Plätze stiegen in diesem Zeitraum von 2,1 Mill. ebenfalls um 13% auf knapp 2,4 Mill. an. Die Platz-Kind-Relationen für die einzelnen Altersgruppen lagen für Krippenkinder bei 3%, für Kindergartenkinder bei 87% und für Hortkinder bei 6%.
Ende 1998 waren in den Kindertageseinrichtungen 373.200 Personen beschäftigt, davon 49% Vollzeittätige, 48% Teilzeitbeschäftigte; 3% übten ihre Tätigkeit nebenberuflich aus. Im Vergleich zum Jahresende 1994 hat sich die Zahl der Beschäftigten um 2% erhöht. Dieser Anstieg ging mit einer deutlichen Alterung des Personalbestandes einher. So ist die Zahl der unter 30-jährigen Beschäftigten im Vergleichszeitraum um rund 10.500 Personen auf 106.300 gesunken.
Az.: III 711