Wie das Statistische Bundesamt zum „Internationalen Tag der behinderten Menschen“ am 2. Dezember 2004 mitgeteilt hat, lebten im Mai 2003 in Deutschland – nach dem Ergebnis des Mikrozensus – 8,4 Mio. Menschen mit einer amtlich anerkannten Behinderung.
Im Durchschnitt war somit jeder zehnte Einwohner behindert. Gegenüber 1999 ist die Zahl der behinderten Menschen um 3% bzw. 273 000 Personen gestiegen. Der größte Teil, nämlich rund 6,7 Mio. war schwerbehindert; 1,7 Mill. Personen waren leichter behindert. Mehr als die Hälfte der Behinderten (54%) waren Männer.
Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So waren 72% der behin€derten Menschen 55 Jahre oder älter. Der entsprechende Anteil dieser Altersgruppe bei den nichtbehinderten Personen betrug demgegenüber nur 28%.
Junge behinderte Menschen im Alter von 25 bis 44 Jahren leben – nach den Daten des Mikrozensus – häufig unter ganz anderen Umständen als nichtbehinderte Menschen gleichen Alters:
Mit zunehmendem Alter nähern sich die Lebensumstände zwischen der Gruppe der behinderten und nichtbehinderten Menschen häufig an. Diese und weitere ausführliche Daten sind dem Beitrag „Lebenslagen der behinderten Menschen“ in: „Wirtschaft und Statistik“, Heft 10/2004, S. 1181–1194 zu entnehmen. Eine elektronische Fassung kann kostenlos unter der Internet-Adresse www.destatis.de/allg/d/veroe/d_wistasoz.htm abgerufen werden.
Az.: III 850