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531/2008

Sozialversicherung mit 3,7 Mrd. Euro Defizit

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In den verschiedenen Kassen der gesetzlichen Sozialversicherung ist zum Ende des 1. Quartals ein Defizit von 3,7 Mrd. Euro aufgelaufen. Das waren rd. 10 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Ausgaben von 117,8 Mrd. Euro standen Einnahmen von 114,1 Mrd. Euro gegenüber. Die Sozialversicherung umfasst die gesetzliche Kranken-, Pflege-, Unfall-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung.

Das Defizit der Rentenversicherung fiel von Januar bis März mit 1,3 Mrd. Euro geringer aus als im Vorjahr (2,1 Mrd.). Der Fehlbetrag der gesetzlichen Krankenversicherung stieg hingegen von 0,8 auf 1,1 Mrd. Euro. Bei der Arbeitslosenversicherung machte sich die Senkung des Beitragssatzes auf 3,3 % zum Jahresbeginn bemerkbar: Die Einnahmen gingen auf 8,7 Mrd. Euro zurück. Die Ausgaben sanken zugleich auf 9,7 % Mrd. Euro. Damit wies die Arbeitslosenversicherung 1,0 Mrd. Euro Defizit aus (1,7 Mrd.).

Az.: III/2 531