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KI-Einsatz durch Behörden wird in Umfrage positiv gesehen

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Demnach wollen 7 Prozent sogar, dass bei einem eigenen Antrag die KI den Antrag selbsttätig prüft und auch entscheidet. 17 Prozent möchten, dass die KI die Prüfung vornimmt, letztlich aber ein Mensch über Anträge entscheidet. 39 Prozent wünschen sich, dass wie bisher ein Mensch für Prüfung und Entscheidung zuständig ist, aber eine KI das Ergebnis noch einmal kontrolliert. Allerdings lehnen auch 31 Prozent der Befragten jeden KI-Einsatz bei ihren Anträgen ab.

Befragt zur generellen Rolle der Behörden im Bereich KI sind zwei Drittel (65 Prozent) der Meinung, die öffentliche Verwaltung solle Vorreiter beim KI-Einsatz sein. 44 Prozent sagen, viele Tätigkeiten in Behörden könnten von einer KI übernommen werden, 35 Prozent sind sicher, KI könne helfen, den Personalmangel in Behörden zu bekämpfen. Schon heute würden 43 Prozent grundsätzlich lieber mit einem KI-Assistenten als einem Menschen sprechen, wenn sie damit Warte- und Öffnungszeiten vermeiden könnten. Ein Fünftel (20 Prozent) nutzt umgekehrt selbst KI im Behördenkontakt, etwa um Schreiben zu formulieren oder Anträge auszufüllen.

Anmerkungen des Städte- und Gemeindebundes NRW

KI ist ein Baustein in der Digitalisierung der Verwaltung. In welchem Ausmaß und mit welcher Priorität, sollte von der Stadt oder Gemeinde bzw. den jeweiligen Behörden jedoch strategisch durchdacht werden. Zwar hebt der Verband Bitkom die Akzeptanz in der Bevölkerung hervor, dennoch muss die öffentliche Verwaltung auch zur Kenntnis nehmen, dass fast jede dritte Person keinerlei KI-Einsatz wünscht und dies berücksichtigen. KI ist dabei losgelöst von der eigentlichen, vollständig digitalen Antragsbearbeitung zu betrachten. Der Digitalisierungsgrad hat auch entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung der Servicequalität, wie eine andere Studie jüngst ermittelt hat. Es bedarf deshalb eines ganzheitlichen Konzeptes, wie E-Government vor Ort um- und dabei dann ggf. zusätzlich KI eingesetzt wird.