Geburtenschätzung in NRW: Zahl der Neugeborenen sinkt 2025 zum vierten Mal in Folge

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In den Jahren 2016 bis 2021 kamen im Schnitt noch über 170.000 Babys zur Welt. Seit dem Jahr 2022 wurden hingegen kontinuierlich Geburtenrückgänge gegenüber den Vorjahren verzeichnet.

Das vierte Jahr in Folge wird ein Geburtenrückgang in Nordrhein-Westfalen beobachtet. Für neun Kreise und kreisfreie Städte wird jedoch eine Zunahme der Zahl der Neugeborenen erwartet. Auf Platz 1 der Kreis Olpe mit dem höchsten prognostizierten Anstieg von 3,3 % mehr Geburten als im Vorjahr. Neben Olpe werden die höchsten Anstiege der Zahl der Neugeborenen in der Stadt Bonn (+3 %) und der Stadt Gelsenkirchen (+2,3 %) erwartet.
Die deutlichsten Rückgänge werden hingegen für die Stadt Bottrop mit einem Minus von 12,5 %, den Rheinisch-Bergischen Kreis (−10,5 %), die Stadt Leverkusen sowie den Kreis Siegen-Wittgenstein (beide −7,1 %) geschätzt.

Im gesamten Ruhrgebiet kamen im Jahr 2025 schätzungsweise rund 42.770 Kinder auf die Welt, das wären 3 % weniger als ein Jahr zuvor (damals: 44.115). Daten zur Grafik

Wie die Statistikerinnen und Statistiker mitteilen, stammen die genannten Daten aus einer Schätzung, die vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen entwickelt und durchgeführt wurde. Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen für 2025 sowie auf der Auswertung von Vorjahreswerten und ermöglicht lediglich Aussagen zur Zahl der Geburten.

Die endgültigen Ergebnisse der Geburtenstatistik 2025 mit weiteren Angaben wie z. B. zum Alter der Mütter, durchschnittliche Kinderanzahl je Frau oder zu Mehrlingsgeburten werden voraussichtlich ab Juni 2026 vorliegen.

(Quelle: IT.NRW)

Az: 35.0.1-001/005