Hauptgeschäftsführer Christof Sommer äußerte sich gegenüber dem WDR zu den sinkenden Zahlen von Geflüchteten, die neu in den Kommunen in NRW ankommen. Sommer unterstich, dass die Städte und Gemeinden weiterhin unter einer enormen Belastung stehen und die Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten große Herausforderungen vor Ort bedeuten:
„Die zurückgehenden Zahlen der Asylanträge bringen eine Entlastung, allerdings ausschließlich mit Blick auf Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten, die neu in den Kommunen ankommen. Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen haben aber ihre Belastungsgrenze insgesamt schon längst erreicht. Denn die Menschen, die schon in den vergangenen Jahren zu uns gekommen sind, müssen weiter angemessen untergebracht, versorgt und integriert werden. Deshalb erschwert jeder weitere Zugang die Unterbringung, Versorgung, Beschulung und Integration vor Ort zusätzlich. Die enormen Herausforderungen und die angespannte Lage bleiben bestehen. Insofern bleibt es auch absolut richtig und zwingend notwendig, dass die Kommunen mehr finanzielle Unterstützung von Land und Bund bekommen und der Reformprozess bei der Rückführung vorangetrieben wird.“
In der Aktuellen Stunde des WDR erläuterte Geschäftsführer Andreas Wohland ebenfalls, warum aus Sicht der Kommunen in NRW nicht flächendeckend von einer Atempause gesprochen werden kann:
„Die Kommunen arbeiten am Anschlag, weil die Menschen, die in den Vorjahren gekommen sind, weiter unterzubringen, zu integrieren, zu versorgen sind. Insofern ist jeder zusätzliche Geflüchtete eine weitere Herausforderung und wir können aus Sicht der NRW-Kommunen nicht von einer echten Atempause sprechen."
Zum Online-Artikel des WDR sowie zum Beitrag der Aktuellen Stunde: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/fluechtlinge-nrw-zahlen-entlastung-kommunen-100.html
21. August 2025