Mitteilung

IQB-Bildungstrend 2024: Leistungen in NRW in Mathe, Chemie und Co. schwächer

Im Rahmen ihrer Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring hat die Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossen, regelmäßig zu überprüfen, inwieweit die mit den Bildungsstandards festgelegten Kompetenzziele in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland erreicht werden. Das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) führt dazu regelmäßig Studien durch, die seit dem Jahr 2015 als „IQB-Bildungstrends“ bezeichnet werden. In der Regel finden die Erhebungen in der Primarstufe alle fünf Jahre in den Fächern Deutsch und Mathematik statt und in der Sekundarstufe I alle drei Jahre alternierend in den sprachlichen Fächern (Deutsch, Englisch und Französisch) und in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern (Mathematik, Biologie, Chemie und Physik). Die Ergebnisse werden auf Ebene der Schulsysteme der Länder ausgewertet und liefern der Bildungspolitik Anhaltspunkte dafür, inwieweit umgesetzte Maßnahmen insgesamt positive Entwicklungen ausgelöst haben und in welchen Bereichen weiterer Handlungsbedarf besteht.

27. Oktober 2025  
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Der IQB-Bildungstrend 2024 sieht bundesweit sinkende Kompetenzen bei Neuntklässlern in Mathematik und Naturwissenschaften. Im Bundesländer-Vergleich schneiden Neuntklässler in NRW der Studie zufolge bei ihren Leistungen in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern schwach ab. Die Werte in NRW liegen laut IQB in den vier Fächern Mathematik, Biologie, Physik und Chemie unter dem Bundesdurchschnitt. In NRW schafften 40,8 % der Neuntklässler den für einen mittleren Schulabschluss, sog. Fachoberschulreife erforderlichen Mindeststandard nicht, bundesweit war das etwa nur jeder Dritte mit 34,1 %.

Für die Studie waren in allen 16 Ländern Kompetenztests in den neunten Jahrgängen bei mehr als 48.000 Schülerinnen und Schülern durchgeführt worden.

Die Forscher wiesen auf signifikante Kompetenz-Nachteile für Schülerinnen und Schüler aus zugewanderten Familien hin. Außerdem vermuten die Forscher, dass die Nachwirkungen der pandemiebedingten Einschränkungen des Schulbetriebs und der Sozialkontakte ein wesentlicher Faktor für die wachsenden Defizite sein könnten.

Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Schulministeriums oder hier zu finden.