Kulturstiftung des Bundes stellt 16 Millionen Euro bereit

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„Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“

Mit dem Programm „Übermorgen – Neue Modelle für Kulturinstitutionen“ widmet sich die Kulturstiftung des Bundes zentralen Fragen zur Zukunft von Kultureinrichtungen. Seit erfolgreichem Programmstart im Jahre 2025 entwickeln mehr als fünfzig Kultureinrichtungen und Verwaltungen in über 30 Großstädten Konzepte, wie ihre Häuser in fünf bis zehn Jahren arbeiten und wirken sollen. Die geförderten Institutionen entwickeln dabei Zukunftsvorhaben, die dazu geeignet sind, Kulturinstitutionen modellhaft weiterzuentwickeln und sie so auch in krisenhaften Zeiten zukunftsfähig und resilient zu machen. Nun geht es in die zweite Phase des Programms. Von 2027 bis 2031 stehen bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung, um maximal zwanzig Zukunftsprojekte umzusetzen. Auch Einrichtungen und Verbünde, die bisher noch nicht Teil des Programms waren, können Anträge einreichen. Die Ausschreibung der neuen Phase beginnt im Herbst 2026, eine internationale Fachjury entscheidet dann über die Vergabe von jeweils bis zu 600.000 Euro. Die Stiftung ergänzt die Förderungen durch bundesweite öffentliche Veranstaltungen und einen europäischen Kongress 2029. Weitere Informationen veröffentlicht das Programmbüro Übermorgen Anfang 2026.

Lokal – Programm für Kultur und Engagement

Mit dem Programm „Lokal – Programm für Kultur und Engagement“ stärkt die Kulturstiftung, Kulturakteure in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohner. Dieses Programm wird gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der European Cultural Foundation durchgeführt. Im Rahmen dieses Programms entwickeln etwa Kulturvereine, Volkstheater oder Bürgerstiftungen mit neuen Partnern – wie etwa Schustern, Fußallclubs oder dem Verein der Landfrauen – künstlerische Projekte und tragen so zu einem sozialen Miteinander bei. 13 dieser lokalen Netzwerke werden bereits seit diesem Jahr gefördert. Aufgrund der großen Nachfrage und der zunehmenden Herausforderungen in ländlichen Räumen – wie Abwanderung junger Menschen, fehlende Infrastruktur und wachsender Druck auf lokale Kulturorte – erhöht die Kulturstiftung des Bundes die Fördermittel für die zweite Antragsrunde um 2,5 Millionen Euro auf insgesamt 5,52 Millionen Euro. Mithin können in der zweiten Antragsrunde von 2026 bis 2031 bis zu 27 lokale Netzwerke mit jeweils 200.000 bis 240.000 Euro gefördert werden, mehr als doppelt so viele wie ursprünglich geplant.
Anträge können bis zum 31.03.2026 eingereicht werden. Die Kulturstiftung bietet hierfür digitale Beratungstermine sowie Antragswerkstätte an vier Orten in Deutschland im Januar und Februar 2026 an.

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