Mitteilung
17 % mehr Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2025 in NRW
Rückgänge bei den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
Die Zahl der im 1. Halbjahr 2025 von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lag insgesamt bei 21.274 Beschäftigten und damit um 46,4 % niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damals waren 39.683 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen.
Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen der Unternehmensinsolvenzen summierte sich im 1. Halbjahr 2025 auf 4,4 Mrd. Euro und waren damit um 54 % niedriger als im Vorjahreshalbjahr.
Die Rückgänge bei den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie bei den voraussichtlichen Forderungen bei zugleich steigenden Unternehmensinsolvenzenzahlen deuten auf eine geringere Zahl von Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und Unternehmensketten hin.
Betroffene Wirtschaftsbereiche
Die meisten gemeldeten beantragten Insolvenzverfahren gab es im Wirtschaftsbereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ“. An zweiter und dritter Stelle folgten das „Baugewerbe“ mit 548 Verfahren und die „sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit 350 Verfahren. Zum letzteren Bereich gehören unter anderem der Garten- und Landschaftsbau, Reisebüros und Wach- und Sicherheitsdienste.
Nach ersten Auswertungen lag im 1. Halbjahr 2025 der Großteil der betroffenen Beschäftigten und der voraussichtlichen Forderungen im Wirtschaftsbereich „Verarbeitendes Gewerbe“.
Weitere Halbjahresergebnisse finden sich unter:
https://statistik.nrw/wirtschaft-und-um ... vergleiche