Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

Laut Statistischem Bundesamt ist die Anzahl der mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingelieferten Kinder und Jugendlichen im Jahr 2011 auf 26.349 angestiegen, und zwar in allen Altersgruppen und bei beiden Geschlechtern. Der stärkste Anstieg ist bei den 10- bis 15-Jährigen zu verzeichnen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) unterstützt den Wettbewerb „Alkoholprävention im öffentlichen Raum“ und zeigt mit seiner DStGB-Dokumentation „Alkoholprävention in den Städten und Gemeinden“ Möglichkeiten auf, wie konsequente Einhaltung des Jugendschutzes und gezielte Prävention gefördert werden können. 

Die jüngsten Zahlen zeigen, dass die Gefahren des Rauschtrinkens weiterhin bestehen. Besonders besorgniserregend ist der Wiederanstieg bei den 10- bis 15-Jährigen. Früher Alkoholkonsum kann bei Kindern und Jugendlichen zu langfristigen Gesundheitsschäden führen und erhöht die Gefahr, später abhängig zu werden.

Bei der Geschlechterverteilung fällt auf, dass es in der Gruppe der 10- bis 15-jährigen Jungen einen deutlichen Anstieg gegeben hat (3,8 % im Vergleich zum Vorjahr). Die größte Gruppe der Jugendlichen mit Alkoholvergiftungen sind immer noch die 15- bis 20-jährigen jungen Männer. Die Zahlen haben sich in dieser Altersgruppe in den letzten zwölf Jahren mehr als verdreifacht, von 4.726 Fällen im Jahr 2000 auf 14.239 Fälle im Jahr 2011.

Zum ersten Mal ist auch die Zahl der alkoholvergifteten Mädchen und jungen Frauen mit 10.092 Fällen (10- bis 20-Jährige) fünfstellig geworden. Bei den 10- bis 15-jährigen Mädchen stiegen die Zahlen um 0,6 % an, bei den 15- bis 20-jährigen jungen Frauen dagegen um 3,2 %.

Weitere Informationen unter www.drogenbeauftragte.de . Der DStGB stellt mit der Dokumentation No. 91 „Alkoholprävention in den Städten und Gemeinden“ auf der Website http://www.dstgb.de/dstgb/DStGB-Dokumentationen/Nr.%2091%20-%20Alkoholpr%C3%A4vention%20in%20St%C3%A4dten%20und%20Gemeinden/ eine Handreichung zu diesem Thema zum kostenlosen Download zur Verfügung. (Quelle: DStGB Aktuell vom 08.02.2013)

Az.: III/2 541