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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 221/2016 vom 07.03.2016
2015 bundesweit 2,9 Prozent mehr Verkehrstote
3.475 Menschen starben im Jahr 2015 auf deutschen Straßen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren dies 98 Getötete oder 2,9 % mehr als im Jahr 2014. Damit stieg die Zahl der Verkehrstoten das zweite Jahr in Folge an. Im Jahr 2013 war mit 3.339 Verkehrsunfalltoten der niedrigste Stand seit 1950 erreicht worden. Die Zahl der Personen, die schwer oder leicht verletzt wurden, erhöhte sich 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,1 % auf etwa 393.700.
Die Gesamtzahl der polizeilich aufgenommenen Unfälle nahm im vergangenen Jahr ebenfalls zu und lag bei rund 2,50 Millionen (+ 4,2 %). Dabei stieg die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden um 4,6 % auf 2,20 Millionen, die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 1,1 % auf rund 305 900 an.
Ein wesentlicher Grund für die gestiegenen Zahlen bei den Verunglückten im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr sind die Witterungsbedingungen: Insbesondere die relativ milden Wintermonate und ein sehr warmer, trockener Frühling haben zu mehr Getöteten und Verletzten geführt. Bei günstigen Witterungsbedingungen wird mehr und häufig schneller gefahren. Zudem sind mehr ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Zweiradfahrer unterwegs. Dadurch steigt die Schwere der Unfälle.
Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben in Brandenburg mit 73 Todesopfern je 1 Million Einwohner am größten. Aber auch in Sachsen-Anhalt (65) sowie in Niedersachsen (59) und in Mecklenburg-Vorpommern (58) war das Risiko wesentlich höher als im Bundesdurchschnitt, der im Jahr 2015 bei 43 Getöteten je 1 Million Einwohner lag. Weitere Informationen finden sich im Internet unter dem Link https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/02/PD16_060_46241.html .
Az.: 33.1.4.003-002