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Mitteilungen - Bauen und Vergabe
StGB NRW-Mitteilung 323/2019 vom 12.06.2019
2018 in NRW mehr Gebäude abgerissen oder umgenutzt
Im Jahr 2018 wurden von den nordrhein-westfälischen Bauämtern 4.130 Gebäude als sog. Bauabgang (Abriss oder Umnutzung von Gebäuden) gemeldet; das waren 16,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2017: 3.545 Gebäude). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, handelte es sich 2018 bei einem Drittel der Fälle um ältere Gebäude, die zwischen 1949 und 1978 errichtet worden waren (1.450 Gebäude bzw. 35,1 Prozent aller Bauabgänge).
Bei zwei Drittel der Bauabgänge (2.732 bzw. 66,2 Prozent) war der Grund für den Abriss die Errichtung eines neuen Gebäudes (+19,3 Prozent). Bei 543 Gebäuden (13,1 Prozent) waren Nutzungsänderungen mit damit einhergehenden Baumaßnahmen die Ursache für den Bauabgang; das entspricht einer Zunahme von 4,4 Prozent im Vergleich zu 2017.
In 434 Fällen handelte es sich um Nichtwohngebäude, die zu Wohngebäuden umgewandelt wurden (+3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Abrisse von Häusern durch außergewöhnliche Ereignisse (wie z. B. Brandschäden) verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte (?55,5 Prozent), sie waren aber absolut gesehen eher selten ursächlich für den Abriss eines Hauses (65 Gebäude oder 1,6 Prozent).
Mit einem Anteil von 91,4 Prozent entfiel das Gros der Abgänge auf den Abriss oder die Umnutzung kompletter Gebäude. In der Statistik der Bauabgänge werden neben dem Abbruch von Häusern auch genehmigungspflichtige Teilabrisse oder Nutzungsänderungen (Wohnraum wird zu Gewerbefläche oder umgekehrt) betrachtet. Außerdem fließen in die Statistik schadensbedingte Abgänge (etwa bei Brand, Überschwemmung oder Einsturz) sowie bauaufsichtliche Maßnahmen (z. B. Schließungen wegen Einsturzgefahr) ein.
Az.: 20.4.1.2-001/002 qu