Mitteilungen - Bauen und Vergabe

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), dem Deutschen Städtetag (DST) sowie der Bauministerkonferenz am 15. und 16. September 2014 den 8. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik mit über 1.000 Teilnehmern in Essen, Zeche Zollverein, durchgeführt.

Im Mittelpunkt des Kongresses stand das Thema „Städtische Energien - Zusammenleben in der Stadt. Neben verschiedenen Fachvorträgen fand eine Podiumsdiskussion statt, an der unter anderem Frau Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks und Herr Bürgermeister Roland Schäfer (Präsident des StGB NRW und Vizepräsident des DStGB) teilnahmen.

Im Rahmen von fünf „Zukunftsarenen“ wurden aktuelle Herausforderungen der Quartiersentwicklung diskutiert. Diese beschäftigten sich insbesondere mit den Themen „Wohnen im Quartier“, „Nachbarschaften im Quartier“, „Bildung, Kultur und Initiativen im Quartier“, „Smartes Quartier“ und „Stärkung des Quartiers — der internationale Vergleich“.

Bürgermeister Roland Schäfer hob im Rahmen der Veranstaltung hervor, dass die Städte und Gemeinden im Bereich der Stadtentwicklung vor großen Herausforderungen stehen. Nicht nur Schrumpfung und Wachstum bedingen spezifische kommunale Konzepte. Auch eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung zum Schutz der Innenstädte und Ortskerne, ein vorsorgender Klimaschutz, die Gewährleistung der verbrauchernahen Versorgung der Bevölkerung sowie die Begrenzung des sozialen Auseinanderdriftens zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen müssen „vor Ort“ einer Lösung zugeführt werden.

Positiv ist daher hervorzuheben, dass die Städtebauförderung des Bundes von rund 455 Mio. Euro auf 700 Mio. Euro erhöht wurde. Dies entspricht einer langjährigen Forderung des DStGB. Die Nationale Stadtentwicklungspolitik hat sich als Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Kommunen bewährt. Es ist daher geplant, auch im kommenden Jahr einen Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik durchzuführen.

Az.: II gr-ko