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Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser
StGB NRW-Mitteilung 239/2015 vom 19.03.2015
8. Konferenz „Kommunen aktiv für den Klimaschutz“
Am 24.02.2015 fand bereits zum achten Mal die Fachkonferenz „Kommunen aktiv für den Klimaschutz“ in Bonn statt. Veranstalter der mit rund 200 Teilnehmern bewährt gut besuchten Konferenz waren der DStGB, der StGB NRW und die Kommunale Umwelt-Aktion U.A.N.
Der erste Vizepräsident des DStGB und des StGB NRW, Bürgermeister Roland Schäfer, Bergkamen, betonte zu Beginn der Veranstaltung, dass sämtliche Ebenen beim Klimaschutz als Dauerherausforderung in ihren gemeinsamen Anstrengungen nicht nachlassen dürfen. Herr Schäfer rief in diesem Zusammenhang den Bund insbesondere zu einer Fortsetzung und Verstetigung des Erfolgsmodells Kommunalrichtlinie über 2016 hinaus auf. So könnten weiterhin vor Ort erfolgreich Klimaschutzkonzepte entwickelt und gemeinsam mit der Bürgerschaft umgesetzt werden. Zur Umsetzung des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020, welches die Bundesregierung im Dezember 2014 beschlossen hat, forderte Roland Schäfer schnell konkrete Maßnahmen.
Frau Referatsleiterin Dr. Ursula Fuentes Hutfilter, BMUB, ging im Anschluss in einem Referat auf die Schwerpunkte der Klimaschutzpolitik der Bundesregierung ein. Sie stellte die Rolle der Kommunen als zentrale Akteure bei der Umsetzung sämtlicher Klimaschutzziele heraus. Zur Dekarbonisierung des Planeten komme es auf das Zusammenwirken aller Ebenen, insbesondere der Städte und Gemeinden sowie Regionen an. Zum sektorübergreifenden Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 wies Frau Fuentes Hutfilter auf ein begleitendes jährliches Monitoring durch einen Klimabericht sowie das Ende März startende Aktionsbündnis zum Klimaschutz unter Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen hin.
Mit einer instruktiven Übersicht zur „ökologischen Modernisierung durch Klima- und Ressourcenschutz: Lokal handeln, um global zu verändern“ schloss der Umweltpreisträger 2014 Professor Dr. Peter Hennicke an. Er betonte die Notwendigkeit einer Effizienzrevolution und stellte die Rolle der Energiewende als Zukunftsinvestitionsprogramm heraus.
Zwei Impulse zum „Klimaschutz — Säule zukunftsgerechter Stadtentwicklung“ von Professor Martin zur Nedden, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Difu, sowie „Effiziente Mobilität im ländlichen Raum — von Skandinavien lernen!“ von Dr. Christian Muschwitz vom Raumkom-Institut für Raumentwicklung und Kommunikation rundeten den Vormittag der Veranstaltung ab. Am Nachmittag konnten die Konferenzteilnehmer drei praxisnahe Fachforen besuchen und zum Erfahrungsaustausch nutzen:
- Forum 1 Klimafolgenanpassung und Hochwasserschutz
- Forum 2 Stadtentwicklung und Mobilität
- Forum 3 Erneuerbare Energien und Energieeffizienz.
Alle Foren waren durch interessante Referate und rege Diskussionen des Publikums mit den Vortragenden und untereinander geprägt. Die Klimaschutzkonferenz vermittelte kommunale Strategien zur Klimafolgenbewältigung und verdeutlichte einmal mehr das große Engagement der Städte und Gemeinden für einen wirksamen Klimaschutz.
Az.: II