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StGB NRW-Mitteilung 591/1997 vom 05.12.1997
Abbau von Bettenkapazitäten in Krankenhäusern
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben die deutschen Krankenhäuser im letzten Jahr weiter Kapazitäten abgebaut. 1996 standen insgesamt 594.000 Krankenhausbetten zur Verfügung, das sind 15.400 oder 2,5 % weniger als 1995. Mit 2.269 Krankenhäusern gab es 1996 in Deutschland 56 weniger als im Vorjahr.
Erneut wurden mehr Patienten vollstationär behandelt. 1996 waren es in den Krankenhäusern über 15,2 Mio. Patienten (Fälle). Das waren 1,5 % Behandlungsfälle mehr als im Jahr 1995. Gleichzeitig verkürzten sich die Krankenhausaufenthalte im Durchschnitt um 0,7 Tage. Im Mittel dauerte 1996 ein Krankenhausaufenthalt 11,4 Tage. Die verkürzte Verweildauer führte trotz zunehmender Zahlen der Patienten zu einem Rückgang der Pflegetage in den Krankenhäusern um 4,1 % auf 174,3 Mio. Tage. Dadurch sank die Auslastung der Krankenhausbeten 1996 gegenüber dem Vorjahr von 81,7 % auf 80,2 %.
Der Abbau von Krankenhausbetten führte dazu, daß 1996 für 10.000 Einwohner 72,5 Krankenhausbetten zur Verfügung standen (1995: 74,6 Betten je 10.000 Einwohner). Mit Abstand die wenigsten Betten je 10.000 Einwohner gab es in Schleswig-Holstein (59,9), wo 1996 überdurchschnittlich viele Betten abgebaut wurden (-3,7 %). Die meisten Betten je 10.000 Einwohner gab es in den Stadtstaaten Bremen (98,5), Hamburg (86,1) und Berlin (83,1). Bei den Flächenländern kamen auf 10.000 Einwohner mehr Krankenhausbetten als im Bundesdurchschnitt (Nordrhein-Westfalen: 81,3; Saarland: 78,4; Thüringen: 76,3).
Az.: III 557