Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

In einer intensiven Erprobungsphase über mehr als drei Jahre wurden in NRW von 1999-2003 durch das Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes NRW insgesamt 20 Freiwilligenzentralen und –agenturen im Rahmen der Seniorenpolitik und des Bürgerschaftlichen Engagements unterstützt. Ein wesentlicher Schwerpunkt lag in der Gewinnung von Senioren und Seniorinnen, der altersübergreifende Ansatz stand aber ebenso im Vordergrund. Vorwiegend wurden Freiwilligenagenturen und –zentren in ländlichen Regionen installiert, da hier nach Studien ein besonderes Defizit vorliegt. Die Einrichtung von dezentralen Strukturen in Flächenkreisen hat sich in dem Modellprojekt als besonders wirkungsvoll herausgestellt.

Die dabei gesammelten, vielfältigen Erfahrungen liegen nunmehr in einem zusammenfassenden Abschlussbericht vor. Eine Erkenntnis eint alle Modellstandorte: Bürgerschaftliches Engagement bedarf örtlicher Unterstützungsstrukturen und verbindlicher Rahmenbedingungen. Mit einer entsprechenden Infrastruktur lassen sich viele Interessierte für ein konkretes, zeitlich begrenztes und sinnvolles Engagement gewinnen. Angesichts der sich abzeichnenden Veränderungen in unserer Gesellschaft bedeutet die Unterstützung Bürgerschaftlichen Engagements eine Investition in die Zukunft.

Der vorliegende Abschlussbericht soll dazu beitragen, die gemachten Erfahrungen in die Kommunen zu transportieren, in denen es keine mit Landesmitteln geförderten Modellprojekte gab. Den Modellstandorten werden Hinweise gegeben, die aufgebauten Strukturen zu verstetigen.

Der Bericht soll in Kürze auch auf der Homepage des MGSFF zur Verfügung gestellt werden.

Az.: III/2 870