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StGB NRW-Mitteilung 554/2014 vom 26.09.2014
Agenda der "Allianz für Menschen mit Demenz" unterzeichnet
Mit der Unterzeichnung der Agenda durch die Gestaltungspartner der "Allianz für Menschen mit Demenz" haben am 15. September 2014 Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe das Startsignal für die Umsetzung der Ergebnisse aus der zweijährigen Arbeitsphase gegeben. Unter dem Vorsitz der beiden Bundesministerien und dem Ko-Vorsitz der "Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. - Selbsthilfe Demenz" haben die kommunalen Spitzenverbände, die relevanten Spitzenverbände aus dem Bereich Pflege und Gesundheit, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft sowie die Länder in einem intensiven Diskussionsprozess konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation der an Demenz erkrankten Menschen und ihrer Angehörigen vereinbart. Der DStGB ist Partner der Agenda.
Rund 1,5 Millionen Menschen sind heute in Deutschland an Demenz erkrankt. Jährlich erkranken 300.000 Menschen neu, wodurch die Gesamtzahl an Menschen mit Demenz jährlich um ca. 40.000 zunimmt (Differenz Neuerkrankungen zu Sterbefällen). So leben in Familien, Nachbarschaft und Quartier künftig immer mehr Menschen mit Demenz. Die Krankheit wird oftmals tabuisiert: Erkrankte und Angehörige fühlen sich isoliert, erforderliche Hilfe und Unterstützung unterbleiben. Daher hat die Bundesregierung die "Allianz für Menschen mit Demenz" als eines der Handlungsfelder der Demografiestrategie ins Leben gerufen.
Die Umsetzung der Agenda soll in unterschiedlicher Trägerschaft und Verantwortung in den folgenden Jahren erfolgen. Ein erster Fortschrittsbericht ist für Frühjahr 2016 vorgesehen. Die Broschüre zur Agenda der Allianz für Demenz “Gemeinsam für Menschen mit Demenz — Die Handlungsfelder“ kann unter www.bmfsfj.de abgerufen werden. (Quelle: DStGB Aktuell vom 15.09.2014)
Az.: III/2 810-11