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Mitteilungen - Bauen und Vergabe
StGB NRW-Mitteilung 91/2018 vom 08.12.2017
Ausbau der Windenergie bundesweit 1. bis 3. Quartal 2017
Die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) hat auf Basis der aktuellen Ausgabe des Anlagenregisters (Veröffentlichungsstand 30.11.2017) die Ausbauentwicklung der Windenergie in den ersten drei Quartalen 2017 ausgewertet. Bis Ende September gingen demnach 1.430 Windenergieanlagen mit 4.160 MW Leistung neu in Betrieb. Daraus lässt sich schon jetzt schließen, dass 2017 das bislang stärkste Zubaujahr in der Geschichte der Windenergie in Deutschland werden wird. Nach unserer Prognose dürfte der Bruttozubau bis Jahresende eine Größenordnung von 5,9 bis 6,2 Gigawatt erreichen.
Den Bundesländervergleich führt in den ersten drei Quartalen mit großem Abstand Niedersachsen an, wo allein ein Viertel der Neuanlagenleistung (1.039 MW) in Betrieb genommen worden ist. An zweiter Stelle folgt Nordrhein-Westfalen mit 697 MW zusätzlicher Windenergiekapazität. Auf dem dritten Platz steht Schleswig-Holstein mit 446 MW Leistung, die dort zwischen Januar und September in Betrieb gingen.
Innerhalb des Netzausbaugebietes wurden 492 Windturbinen (1.438 MW) bis Ende September ans Netz angeschlossen, davon 27 Prozent im Rahmen eines Repowering. Die bundesweite Repowering-Quote lag im Herbst bei 17 Prozent und damit drei Prozentpunkte über dem Wert des Vergleichszeitraums 2016. Den höchsten Repowering-Anteil auf Länderebene erreichte mit 33 Prozent Schleswig-Holstein.
Zum Meldestand Ende Oktober erfasst das Anlagenregister 1.920 genehmige Windenergieanlagen (5.960 MW) für die bis dato (noch) keine Inbetriebnahme registriert wurde. 17 Prozent dieser »offenen« Genehmigungen (329 WEA, 1.064 MW) stammen aus dem laufenden Jahr. Im Netzausbaugebiet waren bis dahin 1.848 MW neue Windenergieleistung genehmigt, wovon 296 MW in diesem Jahr dort zugelassen wurden.
Die ausführliche Analyse kann auf der Internetseite der FA Wind herunter geladen werden: https://www.fachagentur-windenergie.de/aktuell/detail/windausbau-steuert-auf-neues-rekordjahr-zu.html .
Az.: 20.1.4.1-002/001