Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung vom 18.12.2024

Ausbildungskonsens NRW: Junge Menschen und Ausbildungsbetriebe für die Ausbildung stärken

Zwar ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsplatz in diesem Jahr um mehr als 2.000 auf 105.000 gestiegen. Gleichzeitig stieg jedoch auch die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber ohne gefundenen Ausbildungsplatz und mehr als 12.000 von Betrieben gemeldete Ausbildungsplätze blieben bis zum Stichtag 30. September 2024 unbesetzt. Die komplexen Passungsschwierigkeiten verstärken das Risiko, dass junge Menschen am Übergang von Schule und Beruf verloren gehen und sich Unternehmen vom Ausbildungsmarkt zurückziehen. Die Partner im Ausbildungskonsens wollen dazu beitragen, genau das zu verhindern.

Denn trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage sind die Berufschancen mit einer Ausbildung sehr gut: Fachkräfte werden gebraucht, auch, um den Fachkräftemangel als Wachstumsbremse zu bekämpfen.

Vor diesem Hintergrund ist ein erklärtes Ziel des Ausbildungskonsenses, zukünftig mehr junge Menschen für die berufliche Ausbildung dadurch zu gewinnen, dass die Berufsstartkompetenzen von Schulabgängerinnen und Schulabgängern sowie die Ausbildungskompetenz von Unternehmen weiterentwickelt werden.

Der Ausbildungskonsens sieht hier in dem neuen Startchancen-Programm von Bund und Land eine sehr gute Möglichkeit, Basiskompetenzen, sozial-emotionale Kompetenzen und Berufswahlkompetenzen auch vor dem Hintergrund der Chancengerechtigkeit zu stärken.

Die Partner des Ausbildungskonsenses bringen sich auf vielfältige Weise mit Bildungsangeboten für Schülerinnen und Schüler ein, die auch außerhalb der Schule stattfinden, etwa mit den Programmen „Zukunft durch Innovation“ (zdi.NRW), „Spielplan Zukunft – dein Weg in den Beruf“ oder dem Netzwerk „SCHULEWIRTSCHAFT NRW“.

Die Landesregierung hat mit Initiativen wie „Kein Abschluss ohne Anschluss“ und der zielgruppenspezifischen, individuellen Unterstützung am Übergang von der Schule in den Beruf erfolgreiche und erfolgversprechende Angebote verankert. Seit Start der Programme Ausbildungswege NRW und Übergangslotsen in 2023 konnten zum Bespiel bislang rund 13.500 junge Menschen am Übergang Schule-Beruf erreicht und beraten werden. Für rund 5.250 von ihnen konnte bereits der Weg in eine berufliche Ausbildung oder eine andere Perspektive gefunden werden. Das Angebot wird ab dem 1. Januar 2025 mit insgesamt 240 Coaches für weitere drei Jahre landesweit fortgesetzt.

Die Herausforderungen in Nordrhein-Westfalen machen es gleichwohl erforderlich, die bestehenden Systeme und Angebote immer wieder auf den Prüfstand zu stellen und neue Ideen zu entwickeln.

(Quelle: Presseerklärung des MAGS)

Az.: 37.0.14-002/001

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