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StGB NRW-Mitteilung 232/1997 vom 05.05.1997
Aussiedlerzahlen für das 1. Quartal 1997
1. Im März 1997 wurden 9.642 deutsche Spätaussiedler in der Bundesrepublik Deutschland registriert. Im gleichen Monat des Vorjahres waren es 11.883 und 1995 15.510 Personen.
Die Zahlen der Herkunftsländer im Vergleich, jeweils der Monat März
1997 | 1996 | 1995 | |
Ehemalige SU | 9.440 | 11.508 | 14.743 |
Republik Polen | 62 | 88 | 145 |
Rumänien | 134 | 276 | 590 |
Sonstige | 6 | 11 | 32 |
Gesamt: | 9.642 | 11.883 | 15.510 |
2. In den ersten drei Monaten 1997 kamen 7.147 Spätaussiedler weniger als im Vergleichszeitraum 1996:
1997 | 33.797 Personen |
1996 | 40.944 Personen |
3. Im März 1997 stellten 12.096 Personen einen Aufnahmeantrag.
Folgende Antragszahlen im Vergleich, jeweils die ersten drei Monate:
1997 | 38.898 Personen |
1996 | 55.592 Personen |
1995 | 60.743 Personen |
Hiervon entfielen auf die Herkunftsgebiete:
ehemalige Sowjetunion
1997 | 38.064 Personen |
1996 | 54.332 Personen |
1995 | 59.296 Personen |
Republik Polen
1997 | 252 Personen |
1996 | 410 Personen |
1995 | 601 Personen |
Rumänien
1997 | 450 Personen |
1996 | 715 Personen |
1995 | 637 Personen |
Hierzu erklärt Dr. Horst Waffenschmidt, Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, daß der Rückgang bei Aussiedlern und Aussiedleraufnahmeanträgen mehrere Gründe habe: 30 % der Teilnehmer am Deutschtest bestünden ihn nicht und erhielten darum keinen Aufenthaltsbescheid für Deutschland! Zusätzlich erscheine eine größere Zahl nicht zum Sprachtest, weil sie ihn sich nicht zutrauten! Viele Deutsche in Osteuropa wollten jetzt zunächst ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessern. Im März gab es in Rußland und Kasachstan 2.293 Deutschkurse in 360 Orten! Die Sprachoffensive der Bundesregierung habe bewirkt: Rußlanddeutsche akzeptierten, daß sie besser Deutsch können müßten, sowohl wenn sie in ihrer heutigen Heimat blieben, wie auch wenn sie nach Deutschland aussiedeln wollten.
Az.: I/3