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Mitteilungen - Bauen und Vergabe
StGB NRW-Mitteilung 660/2015 vom 07.10.2015
Auszeichnungsverfahren „NRWlebt. — Anders. Neu. Originell.“
Die „Renaissance der Städte“ ist seit einigen Jahren zu beobachten und schlägt sich vielfältig nieder: Immer mehr Menschen möchten nicht mehr in ruhigen Lagen im Grünen oder in der Vorstadt leben, sondern direkt im Zentrum, mit (fußläufigem) Anschluss an Nahversorgung und Schule, an Kultur-, Freizeit- und Sportangebote. Zeitgleich verändern sich auch die Vorstellungen darüber, wie und wo man leben und arbeiten möchte. Die Sehnsucht nach Individualität und eine vielfach flexiblere Lebensplanung als in früheren Zeiten führen dazu, dass sich immer mehr Menschen von tradierten Lebenskonzepten lösen und auch in ungewöhnlichen Konstellationen und an ungewöhnlichen Orten leben möchten. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen will die Veränderungen unserer Lebensformen in der Stadt mit aktuellen Beispielen dokumentieren und lobt im Rahmen ihrer Aktionsplattform „NRWlebt.“ ein Auszeichnungsverfahren mit dem Thema „NRWlebt. — Anders. Neu. Originell.“ aus.
Gesucht werden innovative und originelle Wohn-, Arbeits- und Lebenskonzepte, mit denen die Vielfalt des modernen städtischen Lebens dargestellt und öffentlich diskutiert werden soll. „Planen und Bauen im demografischen Wandel“ lautet der Untertitel der Aktionsplattform „NRWlebt.“ — entsprechend werden Bauwerke, Objekte und Projekte gesucht, die einen planerischen und baulichen Rahmen für das neue Leben in der Stadt gestalten.
Dies können ungewöhnliche Gemeinschaftsprojekte oder Objekte sein, die Arbeit, Freizeit und Wohnen auf neue Art und Weise miteinander verbinden. Auch die Umnutzung bestehender Altgebäude, die Schaffung neuer Arbeitsräume und die Entwicklung origineller Lösungen für Konversionsflächen, Restflächen und Baulücken können Wege aufzeigen, wie sich das Planen und Bauen im demografischen Wandel verändert. Darüber hinaus können sozial-orientierte Projekte eingereicht werden, welche innovative Wohn- und Arbeitskonzepte unter Berücksichtigung des demografischen Wandels aufweisen.
Das Auszeichnungsverfahren richtet sich an Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner, Bauherrinnen und Bauherren und Architektinnen und Architekten sowie Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, die in gestalterischer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht passende Projekte für ihre innovative Idee vom Leben in der Stadt gefunden, erfunden, geplant und realisiert haben. Durch das Auszeichnungsverfahren soll der Öffentlichkeit gezeigt werden, welche innovativen Lösungsansätze es für die unterschiedlichsten Lebenskonzepte oder auch temporären Lebenssituationen geben kann. Eigentümer und Verantwortliche sollen dazu angeregt werden, auch über ungewöhnliche Lösungen, außergewöhnliche Projekte und innovative Vorhaben nachzudenken.
Die Vorprüfung der eingereichten Objekte erfolgt durch die Geschäftsstelle der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Über die Auszeichnung entscheidet eine unabhängige Jury. Die endgültige Zusammensetzung der Jury wird auf den Internetseiten www.nrw-lebt.de und www.aknw.de veröffentlicht.
Die Auszeichnung erfolgt durch die Verleihung einer Urkunde und einer Gebäudeplakette, die das ausgezeichnete Projekt kennzeichnen soll. Außerdem werden die ausgezeichneten Projekte in einer Ausstellung und in einer Broschüre der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sowie online dokumentiert. Einreichungsfrist der vollständigen Bewerbungsunterlagen ist der 04. Dezember 2015. Die Jurysitzung findet im Februar 2016 in Düsseldorf statt, die Auszeichnungen werden am 19. Mai 2016 in Bochum verliehen.
Weitere Informationen und der vollständige Auslobungstext finden sich im Internet unter http://www.nrw-lebt.de/ und auf http://www.aknw.de/startseite/ .
Az.: II/1 20.5.5