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Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mitgeteilt hat, werden Entscheidungen zu Antragstellenden aus dem Herkunftsland Syrien zunächst zurückgestellt. Es gehe darum, die Weiterentwicklung der Lage in Syrien zu beobachten. Eine abschließende Entscheidung über den Ausgang eines Asylverfahrens könne auf Grundlage der aktuellen Situation und der nicht absehbaren Entwicklung nicht getroffen werden. Zehn weitere europäische Länder haben ebenfalls die Verfahren zurückgestellt.

Laut der Pressemitteilung werde bei einer der Bewertung zugänglichen Verstetigung der Lage das BAMF eine Anpassung der Entscheidungspraxis prüfen und anschließend die Entscheidungstätigkeit wieder vollumfänglich aufnehmen. Die Behörde beobachte die Situation vor Ort fortlaufend und unter Einbeziehung aller hierfür relevanten Quellen. Ob die aktuellen Entwicklungen zu Fluchtbewegungen in der Region oder aus der Region hinausführen, sei zurzeit noch nicht vorhersehbar. Welche Auswirkungen die sich verändernde Lage auf die Möglichkeiten von syrischen Flüchtlingen zur Rückkehr in ihre Heimat haben werde, sei ebenfalls nicht vorhersehbar.

Laut dem Bundesinnenministerium sind bis Ende Oktober 2024 974.136 Menschen mit syrischer Herkunft in Deutschland registriert. Ausreisepflichtig sind 10.024 Menschen.

Flüchtlingsstatus:

• Als Asylberechtigter anerkannt: 5.090
• Flüchtlingseigenschaft nach §3 Abs. 4 AsylG zuerkannt: 321.444
• subsidiärer Schutz nach § 4 Abs. 1 AsylG gewährt: 329.242
• Abschiebungsverbot nach § 60 Absatz 5 oder Absatz 7 Satz 1 AufenthG festgestellt: 5.333
• Aufenthaltsgestattung: 58.742

Von Januar bis zum 30.11.2024 lagen 74.971 Asylanträge vor. 47.270 offene Asylanträge sind noch nicht entschieden.

Die Pressemitteilung ist zu finden unter: www.bamf.de

Az.: 16.1.1-006/001