Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

Das Umweltbundesamt (UBA) hat den Bericht „Klimaschutz-Monitoring in Kommunen – Empfehlungen für die Weiterentwicklung auf dem Weg zur kommunalen Treibhausgasneutralität“ veröffentlicht. Hierin werden Empfehlungen ausgesprochen, wie ein umfassendes ?Monitoring?-Verfahren innerhalb der Kommunen aussehen kann und welche Monitoring-Elemente weiterentwickelt werden sollten.

Um die ambitionierten kommunalen Klimaschutzziele in Richtung Treibhausgasneutralität 2045 oder früher zu erreichen, muss auch eine Ambitionssteigerung bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen einhergehen. Damit steigt auch die Notwendigkeit, diese Maßnahmen zu erfassen und zu bewerten. Eine Vielzahl an Städten und Gemeinden führt bereits ein Klimaschutz-Monitoring durch, ein einheitliches Monitoring von Klimaschutzmaßnahmen gibt es bislang jedoch nicht.

Der vom UBA veröffentlichte Bericht spricht daher Empfehlungen aus, wie ein umfassendes ?Monitoring?-Verfahren innerhalb der Kommunen aussehen kann. Darüber hinaus werden Empfehlungen aufgestellt, welche Monitoring-Elemente weiterentwickelt werden sollten, um Kommunen auf dem Pfad zur Treibhausgasneutralität zu unterstützen. Diese Empfehlungen basieren auf einer Online-Befragung klimaaktiver Städte und Gemeinden und eines Workshops.

Die Befragung ergab unter anderem, dass die größten Herausforderungen bei der Durchführung eines Monitorings das Personal und das Thema der Datenerhebung und -bereitstellung sind. Daher sollte das Monitoring mit möglichst geringem Aufwand und kostengünstig durchführbar sein. Bezüglich der Datenbereitstellung wird empfohlen, die Datenformate auf Bundesebene in Abstimmung mit den Bundesländern vorzugeben. Zudem könnten auch übergeordnete Ebenen anhand der Summe der Bilanzen über eine „Bottom-up“-Betrachtung erkennen, ob auch eigene Maßnahmen in den verschiedenen Kommunen ankommen.

Anmerkung aus kommunaler Sicht

Um weitere kommunale Klimaschutzmaßnahmen effektiv umsetzen zu können, braucht es auch die Möglichkeit, umgesetzte Maßnahmen zu erfassen und zu bewerten. Mithilfe eines Klimaschutz-Monitorings kann die Auswirkung einer Maßnahme dargestellt werden. Dies kann anderen Kommunen bei der Auswahl von eigenen Maßnahmen helfen. Zudem kann eine Bilanz über eine „Bottom-up“-Betrachtung helfen, die Wirksamkeit von Förderprogrammen darzustellen, sodass diese punktuell nachgebessert werden können.

Der vollständige Bericht ist abrufbar unter: www.umweltbundesamt.de

Az.: 23.1.7-001/007 gr