Eindrücke vom
Hauptausschuss 2024
Mitteilungen - Bauen und Vergabe
StGB NRW-Mitteilung 583/2012 vom 22.10.2012
BMVBS-Bericht zur Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer hat dem Bundeskabinett am 17.10.2012 den Zweiten Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland vorgelegt. Erstmals erschien der Bericht im Jahr 2009. Der Bericht zeigt auf, dass nach Jahren der Stagnation sowohl die Mieten als auch die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Deutschland steigen. Mit drei Prozent haben sich die Preise bei Neuvermietungen im bundesweiten Durchschnitt moderat erhöht, in bestimmten Ballungsgebieten sowie Studentenstädten ist der Anstieg allerdings deutlich stärker. Neben der gewachsenen Nachfrage nach Immobilien insgesamt ist eine der wesentlichen Ursachen, dass über Jahre hinweg zu wenig gebaut wurde.
In Deutschland gibt es etwa insgesamt etwa 35 Mio. bebaute Grundstücke, davon sind rund 25 Mio. Wohnimmobilien. Der Wert aller Immobilien (Gebäude inklusive Grundstücke) wird auf etwa zehn Billionen Euro geschätzt. Von den Bruttoanlageinvestitionen in Deutschland entfielen 2011 etwa 220 Mrd. Euro auf Immobilien, davon zwei Drittel auf Wohnimmobilien.
Der Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland kann bei Interesse im Internet unter folgender Adresse abgerufen werden: http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/93186/publicationFile/65328/immobilien-und-wohnungsmarkt-bericht.pdf
Anmerkung:
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Deutschland wirkt nicht nur negativ auf die Attraktivität der Städte und Gemeinden als Wohn- und Wirtschaftsstandort aus. Er macht sich auch durch steigende Unterkunftskosten für Transferleistungsempfänger in den Kommunalhaushalten bemerkbar und führt zudem zu einer räumlichen Konzentration von einkommensschwachen Haushalten in bestimmten Wohnlagen. Daher müssen neben freifinanzierten Wohnungen ausreichend geförderte Mietwohnungen gebaut werden. Hierfür ist es zwingend erforderlich, dass die Kompensationszahlung des Bundes im Bereich der Wohnraumförderung auch über das Jahr 2013 hinaus fortgeführt wird. Außerdem muss das Wohnbauförderungsprogramm des Landes finanziell adäquat ausgestaltet werden.
Az.: II gr-ko