Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser

StGB NRW-Mitteilung 469/2020 vom 04.06.2020

Bund bringt Waldbrandprävention voran

Aufgrund der hohen Temperaturen und der Trockenheit in den vergangenen Jahren kommt es in Deutschland vermehrt zu Waldbränden. Allein im Jahr 2018 sind bei 1.708 Waldbränden bundesweit 2.349 Hektar Wald verbrannt. Um diese Gefahr zu minimieren und zielgerichtet zu bekämpfen, fördern die Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) insgesamt 22 Forschungs- und Modellvorhaben.

Aufgrund der Vielzahl von Waldbränden in den vergangenen zwei Jahren hatten die beiden Ministerien 2019 einen entsprechenden Förderaufruf gestartet. Die Projekte starteten bundesweit zum 1. Mai und haben ein Volumen von insgesamt rund 11,3 Millionen Euro. Die Gelder stammen aus dem gemeinschaftlich finanzierten Waldklimafonds (WKF).

Die Projekte sollen helfen, Dürreperioden in Zukunft besser zu überstehen, und umfassen grundlegende Forschungsarbeiten – beispielsweise um das ökologische, waldbauliche und technische Wissen zu Waldbränden zu erweitern oder die Waldbrandgefahr mit fernerkundlichen und meteorologischen Daten kartieren zu können. Ebenso werden Strategien für die Entwicklung feuerbeständiger und klimaresilienter Wälder auf Brandflächen entwickelt, wobei zugleich die Auswirkungen waldbaulicher Veränderungen auf Bodeneigenschaften und Bodenfauna, Pilze, Wild und Brutvögel untersucht werden. Außerdem soll eine vernetzte Datenplattform für Feuerwehren zu Prävention, Management und Bewältigung von Schadensereignissen entstehen. Mit einem weiteren Vorhaben soll eine digitale Informations- und Aufklärungskampagne für Jugendliche in sozialen Medien zur Waldbrandprävention entwickelt werden. Auch kampfmittelbelastete Waldflächen sind Gegenstand der Untersuchungen. Dabei werden beispielsweise der Einsatz geschützter Forsttechnik erprobt sowie Leitfäden für Waldbesitzer zur Arbeitssicherheit und Haftung bei der Waldbrandnachsorge erarbeitet.

Eine Übersicht der durch den Waldklimafonds geförderten Vorhaben ist der Pressemitteilung beigefügt. Weitere Details zu den Projekten stehen in der Projektdatenbank der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe unter www.fnr.de zur Verfügung.

 

Az.: 26.1-006/003 gr

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