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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 179/2017 vom 22.02.2017
Bundeszuschuss für E-Autos wenig genutzt
Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle und Wirtschaft (BAFA) hat darüber informiert, dass bis Ende Januar 6.117 Förderanträge für reine batterie-elektrische Autos gestellt wurden. Weitere 4.716 Anträge wurden für Plug-In-Hybride (mit Verbrennungsmotor) und Brennstoffzellenfahrzeuge gestellt. Insgesamt 1,2 Milliarden Euro stehen für die Umweltprämie bis Ende 2019 zur Verfügung. Davon wurden bislang 32,2 Mio. Euro abgerufen. Die Mittel werden je zur Hälfte vom Bund und der Automobilindustrie bereitgestellt.
Gleichzeitig lässt sich feststellen, dass der Marktanteil so genannter SUV (Sport Utility Vehicle) in den letzten zehn Jahren von ca. 7 auf 21 Prozent gestiegen ist. Damit geht ein Anstieg der CO2-Belastung einher. Die gestiegene Effizienz der Motorenleistung wurde durch stärkere Motoren und größeres Gewicht der Fahrzeuge überkompensiert. Die durchschnittlichen Emissionen von SUVs pro Kilometer liegen nach Angaben des Center of Automotive Management (CAM) bei 132,5 Gramm CO2, bei Geländewagen sogar bei 162,8 Gramm.
Ab 2020 gilt für 95 Prozent der Neuwagenflotte der Europäischen Union ein Grenzwert von 95 Gramm pro Kilometer, ein Jahr später werden 100 Prozent der verkauften Pkw in die Berechnung einbezogen. Für Elektroautos gibt es CO2-Boni. Für einzelne Hersteller können andere Grenzwerte gelten, da die Emissionsgrenzwerte individuell berechnet werden, um Hersteller größerer Fahrzeuge nicht gegenüber Kleinwagenherstellern zu benachteiligen.
Der Anteil von SUV an Neuzulassungen im ohnehin wachsenden Pkw Markt ist einem Zuwachs von mehr als 20 Prozent 2016 besonders stark gestiegen (+26,1 % Januar bis Juli 2016). Damit setzte sich ein Trend der Vorjahre fort.
Az.: 33.1.5.2-001/002