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StGB NRW-Mitteilung 253/1997 vom 20.05.1997
Clearingstelle für digitales Kulturmanagement in NRW
In Nordrhein-Westfalen wird es eine internationale Clearingstelle für ein digitales Kulturmanagement geben. Dies teilte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes NRW, Jörg Bickenbach, bei einem Besuch der CeBIT in Hannover mit.
Träger der Clearingstelle ist die Informations-Industrie Consulting GmbH (ICC) aus Königswinter. Im Rahmen des Projekts "Digital Content for Culture" (DCC) wird an der Digitalisierung von kulturellen Inhalten und deren interaktiven Nutzung z.B. über ISDN oder dem Internet gearbeitet. Ziel ist es, so Staatssekretär Bickenbach, "das europäische Kulturerbe durch die neuen Medien zu erschließen, Künstler und Designer in diesen Prozeß einzubinden und neue kulturwirtschaftliche Dienstleistungen und Produkte zu realisieren". Das DCC-Projekt geht zurück auf einen Beschluß des Europäischen Ministerrates, Kunst und Kultur stärker in die Förderung der Informationsgesellschaft einzubeziehen. Ein entsprechendes Übereinkommen (Memorandum of Understanding) über den Multimedia-Zugang zum Europäischen Kulturerbe wurde von rund 500 Partnern (Museen, Unternehmen etc.), darunter auch das Land NRW, unterzeichnet. Die internationale Clearingstelle für ein digitales Kulturmanagement soll die Koordination aller mit dem DCC-Projekt zusammenhängenden Bereiche übernehmen und ein umfassendes Dienstleistungsangebot für Museen, Galerien, Medienproduzenten und Verwerter von Medieninhalten entwickeln, das von der Produktion über Zugangskontrolle, Vermittlung und Austausch von Inhalten bis zur Sicherung des Copyrights und der Abrechnungsverfahren reicht.
Rückfragen bitten wir zu richten an die Pressestelle des Ministeriums für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr, Telefon 0211/837-2587 oder -2503.
Az.: II/1 401