Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

Rund 75 Prozent aller in Deutschland lebender Menschen vertrauen kommunalen Unternehmen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Fachmagazins KOMMUNAL anlässlich der Corona-Krise. Die kommunalen Unternehmen erreichen damit Platz 4 dicht hinter der Ärzteschaft, der Polizei sowie den Universitäten. Aus Sicht des StGB waren die kommunalen Unternehmen fachlich und personell in jeder Phase der Krise gut aufgestellt. Versorgungsengpässe in der Daseinsvorsorge drohten zu keiner Zeit, was den guten Ruf in jedem Fall bestätigt. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass die Digitalisierung konsequenter vorangetrieben werden muss.

Kommunale Unternehmen konnten seit Beginn der Corona-Pandemie ihre Zustimmung bei den Deutschen nochmals steigern. Im Auftrag des Fachmagazins KOMMUNAL hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Hinblick auf die Krise eine zusätzliche repräsentative Umfrage bei den Bürgern durchgeführt.

Demnach haben 75 Prozent aller Befragten Vertrauen in kommunale Unternehmen. Im Vergleich: Vor Beginn der Krise lag das Vertrauen bei 68 Prozent. Laut Forsa handelt es sich um den größten Zuwachs aller abgefragten Institute. Besonders auffällig ist, dass jüngere Menschen der kommunalen Ebene wieder deutlich mehr Vertrauen entgegenbringen als ältere Menschen.

Unangefochten auf Platz 1 steht die Ärzteschaft mit 86 Prozent, die das ihr entgegengebrachte Vertrauen um 6 Prozent ausbauen konnte. Auf Platz 2 folgen die Polizisten, welche ebenfalls leicht zulegen konnten. Platz 3 nehmen die Universitäten mit 77 Prozent ein. Danach kommen die kommunalen Unternehmen, welche sich Platz 4 mit dem Bundesverfassungsgericht teilen.

Das geringste Vertrauen haben die Deutschen zu Managern (9 Prozent), zum Islam (8 Prozent) und zu den Werbeagenturen (4 Prozent).

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa ermittelt seit 2005 Jahr für Jahr, welchen Vertrauensgrad die wichtigsten Institutionen genießen.

Kommunale Unternehmen genießen seit langer Zeit einen guten Ruf. Sie stehen nicht nur für eine bezahlbare und zugleich hochwertige Daseinsvorsorge. Sie garantieren auch eine dezentrale Versorgungssicherheit für die Menschen in den jeweiligen Regionen. Die Corona-Krise hat genau diese Stärken hervorgehoben. Die kommunalen Unternehmen waren fachlich und personell zu jeder Zeit gut aufgestellt. Einschränkungen gab es zu keiner Zeit und mussten auch nicht befürchtet werden. Allerdings war auch festzustellen, dass der Grad der Digitalisierung vieler kommunaler Unternehmen unterschiedlich weit vorangeschritten ist. Hier bedarf es weiterer Kraftanstrengungen sowie Investitionen. Abschließend sei erwähnt, dass die kommunalen Unternehmen überwiegend nach ersten vorsichtigen Rückmeldungen bislang wirtschaftlich recht gut durch die Corona-Krise gekommen sind. Viele Unternehmen melden starke Rückgänge beim Energieverbrauch. Dies wirkt sich auf die Umsatzerlöse aus. Eine wirtschaftliche Schieflage ist jedoch zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu erkennen. Auch wirkt sich das Corona-bedingte Zahlungsmoratorium nach ersten Rückmeldungen kaum auf das Geschäft vieler kommunaler Betriebe aus.

Die Grafik zur Umfrage ist zu finden unter:

https://kommunal.de/kommunale-unternehmen-beliebt

Az.: 28.1.2-005/004 we