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StGB NRW-Mitteilung 217/2000 vom 20.04.2000
Denkmalförderungsprogramm 2000
Für die Sicherung und Sanierung von Baudenkmälern stellt das Land in diesem Jahr rund 31,9 Millionen DM Fördermittel bereit. Das sind 100.000 DM mehr als im Vorjahr. Wie Städtebauministerin Ilse Brusis bei der Vorstellung des Denkmalförderungs programms in Düsseldorf mitteilte, werden neben 276 Projekten im ganzen Land auch viele kleinere denkmalpflegerische Vorhaben der Kommunen unterstützt. In den Denkmallisten der Gemeinden sind landesweit rund 75.000 Baudenkmäler wie Kirchen, Burgen, Bürgerhäuser, Zechensiedlungen und historische Industriegebäude eingetragen. Hinzu kommen mehr als 4.700 Bodendenkmäler und rund 600 bewegliche Denkmäler. Mit dem jetzt vorgelegten Programm wird unter anderem die Restaurierung von 92 Sakralbauten, 42 historischen Wohn - und Fachwerkhäusern, 32 Adelsbauten wie Schlössern, 26 gewerblich-technischen Anlagen wie Fördertürmen, Wassertürmen, Zechenanlagen und Mühlen, zehn bedeutsamen Kirchenorgeln, acht Rathäusern und sechs historischen Schulgebäuden gefördert. Das Denkmalförderungsprogramm 2000 hat folgende Schwerpunkte: 1. Förderung privater Denkmalschutz-Vorhaben Bei kleineren DenkmaIschutzmaßnahmen Privater werden Vorhaben mit einem Volumen bis 20.000 DM mit Pauschalzuweisungen gefördert, für die die Kommunen ohne die Einbeziehung des Landes den Denkmalbesitzern die Fördermittel auszahlen. Außerdem unterstützt das Land 91 größere private Vorhaben mit Landesmitteln in Höhe von 4,8 Millionen DM. Zu diesen größeren Vorhaben zählen: die Sanierung von Schloss Crassenstein in Wadersloh (Förderung: 230.000 DM) die Gesamtinstandsetzung des Klosters Antonigartzem in Enzen/Zülpich (155.000 DM) die Sanierung der Fassade des Stahlwerks Becker in Willich (100.000 DM) die Instandsetzung des historischen Schlossgartens von Schloss Vinsebeck in Steinheim (80.000 DM) 2. Denkmalschutz-Maßnahmen der Gemeinden Für Denkmalschutzmaßnahmen der Gemeinden stehen rund 14 Millionen DM zur Verfügung. Damit werden 106 Projekte gefördert. Größere Denkmalschutzvorhaben der Gemeinden sind in diesem Jahr: die Restaurierung der Salvatorkirche in Duisburg (600.000 DM) die Instandsetzung der Fenster des Städtischen Gymnasiums in Olpe (488.500 DM) die Sanierung des Daches des Salvatorianerklosters in Steinfurt (445.000 DM) die Notsicherung des "Radoms", der ehemaligen Sternwarte in Bochum (236.800 DM) die Restaurierung der Fassade des Rathauses in Lünen (226.800 DM) die Gesamtinstandsetzung des ehemaligen Klosters Dalheim in Lichtenau (200.000 DM) In die Baudenkmalpflege der Kirchen fließen Fördermittel in Höhe von 7,5 Millionen DM. Mit ihnen sollen u.a. die dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten am Kölner Dom (Landesförderung: 1,5 Millionen DM), am Aachener Dom (500.000 DM) und an der Wiesenkirche in Soest (940.000 DM) fortgeführt werden. Fortgesetzt wird auch das im vergangenen Jahr begonnene Sonderprogramm zur Restaurierung historischer Kirchenorgeln. Gefördert werden zehn Orgeln mit Landesmitteln in Höhe von rund 651.000 DM, und zwar in folgenden Kirchen: St. Gertrud in Bouderath-Nettersheim (75.000 DM), St. Martin in Geldern (35.000 DM), St. Mauritius in Hattingen (80.000 DM), Kilianikirche in Höxter (80.000 DM), St. Agatha in Münster (10.000 DM), St. Peter in Müntz-Titz (126.000 DM), St. Petri in Arrisberg -Oelinghausen (30.000 DM), St. Michael in Hillensberg-Selfkant (85.000 DM), Evangelische Kirchengemeinde in Xanten (80.000 DM) und St. Dionysius in Zülpich (50.000 DM).
Az.: I/2 681-15