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Mitteilungen - Digitalisierung
StGB NRW-Mitteilung 622/2016 vom 26.09.2016
E-Government-Monitor 2016 vorgestellt
Die Initiative D21 e. V. und das Forschungsinstitut ipima haben am 23.09.2016 in Berlin die Ergebnisse des E-Government-Monitor 2016 vorgestellt, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhoben wird,. Danach nutzt nicht einmal jede(r) zweite deutsche Onliner/in - 45 Prozent - E-Government-Angebote. Die großen Infrastrukturprojekte wie Online-Ausweisfunktion und De-Mail bleiben unbekannt und ungenutzt.
45 Prozent besitzen kein De-Mail Konto und möchten es auch nicht beantragen. 35 Prozent der Befragten kennen das Angebot nicht. Kaum jemand entscheidet sich in Deutschland für die Aktivierung der Online-Ausweisfunktion und zur Anschaffung des erforderlichen Lesegerätes. Letztlich können nur vier Prozent der Internetnutzenden in Deutschland den Personalausweis (nPA) mit all seinen Funktionen verwenden. 16 Prozent der Befragten wurde durch Angestellte der Behörden von der Freischaltung abgeraten.
Gleichwohl sind in allen drei Ländern die Bedenken bezüglich Datensicherheit und Datenschutz enorm zurückgegangen und erreichen den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung. In Deutschland sinken sie im Vergleich zu 2014 sogar um etwa die Hälfte -†‰32 Prozentpunkte. Insgesamt zeigen die befragten Onliner/innen großes Interesse an E-Government-Angeboten - sei es an Bürgerinformationsdiensten oder an Open Government. Zudem sind E-Government-Nutzende zufriedener als in den Jahren zuvor. Auch hier erreicht der Wert in Deutschland mit 62 Prozent den Höchststand seit Beginn der Studie.
Die Studie wird von Kantar TNS - ehemals TNS Infratest - durchgeführt und liefert seit 2010 jährlich ein umfassendes Bild zu Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsangebote. Die aktuelle Studie ist im Internet auf der Seite der Inititative D21 herunterzuladen.
Az.: 17.0.5.1