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Mitteilungen - Digitalisierung
StGB NRW-Mitteilung 632/2012 vom 13.11.2012
E-Government-Umfrage des Deutschen Landkreistages
Auf dem nationalen IT-Gipfel am 13.11.2012 in Essen hat der Deutsche Landkreistag seine jüngste E-Government-Umfrage bei den 295 Landkreisen präsentiert und auf die Bedeutung eines weiteren Breitbandausbaus hingewiesen. Einige ausgewählte Ergebnisse sind:
- Knapp die Hälfte der Landkreise plant, zukünftig die sicheren und verbindlichen De-Mail-Dienste zu nutzen.
- Ebenso viele Landkreise halten den Einsatz der Einheitlichen Behördenrufnummer 115 für sinnvoll.
- Mit Blick auf das Deutschland-Online-Vorhaben „Kfz-Wesen“ wird die derzeitige Beschränkung auf die Außerbetriebsetzung und Wiederinbetriebnahme nach Außerbetriebsetzung als unzureichend eingestuft.
- Im Geodatenmanagement kommt den Kreisverwaltungen eine zentrale Rolle zu: In der Mehrheit der Landkreise werden bereits jetzt verwaltungsübergreifende Geoinformationssysteme genutzt und es wird bei den Infrastrukturen mit anderen Behörden kooperiert.
- Social Media-Dienste und Open Government werden von den Landkreisen als nützlich angesehen, um Möglichkeiten der Bürgerpartizipation zu schaffen sowie das Vertrauen von BürgerInnen und Unternehmen in das Verwaltungshandeln zu steigern. Zwar nutzt bisher lediglich ein Fünftel der Landkreise solche Instrumente. In den kommenden Jahren wird aber ein deutlich steigender Einsatz erwartet.
Grundlage von E-Government-Angeboten sind überdies leistungsfähige Breitbandnetze. Wie die Umfrage des Deutschen Landkreistages gezeigt hat, reichen Übertragungsraten von 1 bis 2 Mbit/s, wie sie in vielen Gebieten Deutschlands noch üblich sind, nicht aus, um sinnvoll E-Government zu betreiben. Die Umfrage ist im Internet-Angebot des Deutschen Landkreistages unter http://www.kreise.de/__cms1/images/stories/publikationen/bd-105.pdf abrufbar.
Az.: I/3 085-00