Mitteilungen - Jugend, Soziales, Gesundheit

StGB NRW-Mitteilung 39/2003 vom 05.01.2003

Ergebnisse der Krankenhausstatistik 2001

Das Statistische Bundesamt hat am 18.11.2002 die Ergebnisse der Krankenhausstatistik 2001 vorgelegt. Im Jahr 2001 standen demnach 2.239 Krankenhäuser (2000: 2.242) mit rd. 553.000 Betten zur Verfügung (2000: rd. 560.000). Trotz dieses Kapazitätsabbaus ist die Zahl der behandelten Fälle gleichzeitig um ca. 100.000 auf knapp 16.6 Mio. angestiegen. Die Verweildauer konnte erneut abgesenkt werden: Im Durchschnitt lagen Patienten im Jahr 2001 nur noch 9,8 Tage im Krankenhaus (2000: 10,1 Tage).

Die Zahl der im stationären Sektor insgesamt Beschäftigten hat im Jahr 2001 nominal zugenommen. Eine Umrechnung in Vollkräfte zeigt jedoch, daß sich der Personalabbau der letzten Jahre real fortgesetzt hat: Von 2000 auf 2001 ist die Zahl der Vollkräfte um rd. 2.200 gesunken. Der ärztliche Bereich blieb davon noch ausgenommen; dort wurden knapp 1.500 zusätzliche Vollzeitstellen gezählt. Auch im Pflegebereich arbeiteten im Jahr 2001 rd. 1.800 Beschäftigte mehr als im Jahr zuvor. Das Statistische Bundesamt berichtet hier jedoch keine Zahlen zu den Vollkräften. Es muß deshalb offen bleiben, ob damit tatsächlich eine Zunahme des Personals verbunden war.

Für NRW ist die Anzahl der Krankenhäuser im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr mit 462 konstant geblieben. Im Jahr 2001 sind jedoch gegenüber dem Jahr 2000 1.073 Betten abgebaut worden. Trotz einer Zunahme der Fallzahl um fast 26.000 hat die Anzahl der Pflegetage um ca. 1,1 Millionen auf 39 Millionen abgenommen. Dies ging einher mit einer durchschnittlichen Verweildauerverkürzung von 0,3 Tagen auf 10,1 und einer Senkung der durchschnittlichen Bettenauslastung um 1,2 Punkte auf 79,3 %.

Das Statistische Bundesamt macht auch darauf aufmerksam, daß die Krankenhausstatistik-Verordnung vor kurzem novelliert wurde. Zukünftig erfaßt sie demnach u.a. die Rechtsform bei öffentlichen Trägern, bestimmte Fachabteilungen (insbesondere die Geriatrie) und das Leistungsgeschehen differenzierter als bisher. Entsprechende Daten werden erstmals für das Jahr 2002 zur Verfügung stehen.

Az.: III72 531-1

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