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Mitteilungen - Digitalisierung
StGB NRW-Mitteilung 318/2006 vom 11.04.2006
Erste Erfahrungen mit elektronischem Reisepass
Im Rahmen der CeBIT berichtete das Bundesministerium des Innern (BMI) über die ersten Erfahrungen mit dem elektronischen Reisepass ("ePass"). Frank-Rüdiger Srocke, Referent im BMI, erläuterte, dass mit ca. 600.000 Passanträgen der Pass etwas schwach gestartet sei. Es sei zu vermuten, dass viele Bürger zuvor noch den günstigeren, herkömmlichen Reisepass beantragt hätten. Zum April würden alle Passstellen einen ePass-Leser erhalten, mit dem jeder Bürger überprüfen könne, was auf dem Chip gespeichert sei. Laut Srocke seien die Erfahrungen mit dem ePass, die Rückweisungsquote der eingereichten Bilder gering. Privat aufgenommene Bilder, Kinderbilder und Fotos aus älteren Automaten hätten eine hohe Rückweisungsquote.
Nach der Veröffentlichung der entsprechenden technischen Richtlinie werde die Bundesregierung biometrische Erfassungssysteme für die Grenzübergangsstellen anschaffen. Deren Einsatz sei für das kommende Jahr zu erwarten. Dann soll eine Kamera den Reisenden fotografieren, das Foto wird dann sofort mit dem auf dem ePass gespeicherten Bild verglichen.
Nach dem elektronischen Reisepass seien, so Srocke, der elektronische Personalausweis, das digitale europäische Visum und die Aufenthaltgenehmigung mit biometrischen Merkmalen sowie biometrisch abgesicherte Führerschein geplant.
Az.: G/3-1 805-01