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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 834/2005 vom 21.11.2005
EU-Auszeichnung für Wirtschaftsförderung
Wirtschaftliche Entwicklung findet vor allem dort statt, wo gute Bedingungen für die unternehmerische Tätigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen bestehen. Die mittelständische Wirtschaft ist auch das Rückgrat des Arbeitsmarktes und der Arbeitsmarktentwicklung. Die Europäische Kommission erkennt diese Bedeutung und vor allem die wichtige Rolle der Kommunen bei der Förderung der örtlichen und regionalen Wirtschaft. Sie hat daher "Europäische Unternehmerpreise" ausgelobt, mit denen hervorragende Initiativen zur Unterstützung der Unternehmertätigkeit auf regionaler Ebene anerkannt werden sollen.
Es werden Preise in fünf Kategorien vergeben. Es handelt sich hierbei um die Kategorien
- Unternehmerischer Wegbereiter
In diese Kategorie fallen Aktionen, mit der die unternehmerische Kultur und Denkweise gefördert und die Bedeutung de Unternehmensförderung im Bewusstsein der Gesellschaft gesteigert wird.
- Unternehmensförderung
Es werden innovative Politiken anerkannt, die Unternehmen fördern und Investitionen anlocken, besonders in benachteiligten Regionen.
- Bürokratieabbau
Maßnahmen zur Vereinfachung von Verwaltungsverfahren für Unternehmen, besonders mit Blick auf innovative Neu- und Existenzgründungen (start-up Unternehmen).
- "In Menschen investieren"
In dieser Kategorie werden Initiativen zur Verbesserung der Ausbildung und Schulung von Unternehmern anerkannt, besonders wenn sie die Beziehungen zwischen Wirtschaft und dem Bildungswesen verstärken.
- Verantwortungsbewusste Unternehmertätigkeit
Mit verantwortungsbewusster Unternehmertätigkeit sind solche Initiativen gemeint, die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne nachhaltiger Geschäftspraktiken im sozialen und / oder im Umweltbereich fördern.
Ein Sonderpreis wird für die Initiative vergeben, mit der die größte Kreativität und Inspirationskraft aller Wettbewerbseinsendungen verbunden wird.
Mit dem Preis sind keine direkten finanziellen Zuwendungen verbunden, sondern es handelt sich um eine Skulptur der spanischen Künstlerin Rosa Fuentes. Weitere Vorteile sind die Berichterstattung in der Presse und die damit verbundene Image-Verbesserung.
Der Wettbewerb richtet sich grundsätzlich an alle Akteure des Wirtschaftslebens, die in ihrer Region in einem Zweijahreszeitraum vor dem Jahr der Preisverleihung (2004 und 2005) zur Wirtschaftbelebung beigetragen haben. Besonders angesprochen sind Städte, Gemeinden, Landkreise und Regionen, wie auch gemeinsame Organisationen von Behörden und Unternehmen sowie Organisationen der Wirtschaft. Der Wettbewerb ist in zwei Stufen organisiert. In einer ersten Phase wird ein Auswahlverfahren auf nationaler Ebene durchgeführt. Zwei Wettbewerbsbeiträge werden pro Land ausgewählt, um auf europäischer Ebene am Auswahlverfahren teilzunehmen. Für die Teilnahme ist die Nutzung von Bewerbungsformularen erforderlich, die dann bis zum 31. Mai 2006 beim nationalen Ansprechpartner eingegangen sein müssen. Nationaler Ansprechpartner für Deutschland ist das Institut für Mittelstandsforschung Bonn, Dr. Gunter Kayser, Geschäftsführer, Maximilianstr. 20, 53111 Bonn, Tel: 0228/ 72997-0, Fax: 0228/ 72997-34, e-mail: kayser@ifm-bonn.org
Der nationale Ansprechpartner hält die Bewerbungsformulare und weitere Informationen zum Wettbewerb vor. Die Auswahl auf internationaler Ebene erfolgt durch eine Jury, die sich aus Vertretern der Wissenschaft, der Unternehmen, einer Wirtschaftsorganisation, der europäischen Organisation der Mitgliedstaaten und des Ausschusses der Regionen zusammensetzt.
Az.: III 450 - 30