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StGB NRW-Mitteilung 212/2012 vom 29.03.2012
EU-Schulobstprogramm ausgeweitet
Nach Mitteilung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz und des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW sollen rd. 10.000 Schülerinnen und Schüler neu in das nordrhein-westfälische EU-Schulobstprogramm aufgenommen werden. Die Evaluierung zum Schulobstprogramm habe gezeigt, fast 99 % der Schulen würden eine Fortführung des Schulobstprogramms wünschen. Der Verzehr von Obst und Gemüse bei den Schülerinnen und Schülern habe zugenommen, ebenso wie das Wissen und die Akzeptanz als Beitrag zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.
Um die zusätzlichen rd. 10.000 Kinder in das Programm aufnehmen zu können, werde ab dem Schuljahr 2012/13 ein neuer Verteilrhythmus eingeführt. So würden alle Schulen, die neu in das Programm einsteigen, an drei Tagen eine Lieferung mit Obst und Gemüse erhalten. Alle derzeit schon teilnehmenden Schulen, die aktuell noch an fünf Tagen pro Woche Obst und Gemüse erhalten, konnten sich im neuen Schuljahr zwischen einer viertägigen oder einer dreitägigen Förderung pro Woche entscheiden. Ab dem darauffolgenden Schuljahr 2013/14 gebe es dann für alle teilnehmenden Schulen an drei Tagen die Woche eine Lieferung mit kostenlosem Obst und Gemüse. Zusätzlich erhielten die Schulen Unterstützung und Tipps, wie die zwei schulobstfreien Tage organisiert werden könnten. Zum Beispiel durch eine gezielte Elternansprache oder durch Sponsorensuche, um weitere Lieferungen finanzieren zu können. Die Sponsorensuche werde aktiv vom Ministerium unterstützt, bei Fragen stünden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schulobstprojekt zur Verfügung.
Das Bewerbungsverfahren für das Schuljahr 2012/13 werde Ende März 2012 über die Schulobstwebsite www.schulobst.nrw.de gestartet. Bewerben könnten sich alle interessierten Grundschulen sowie Förderschulen mit Primarstufe. Die Bewerbung werde ausschließlich online durchgeführt. Alle relevanten Informationen hierzu sowie die Auswahlkriterien würden auf der Schulobstwebsite veröffentlicht. Gleiches gelte für das Rückmeldeverfahren für bereits teilnehmende Schulen. Auch dieses werde online über die Schulobstwebsite abgewickelt und stehe ebenfalls ab Ende März allen teilnehmenden Schulen bereit, die auch im nächsten Schuljahr wieder dabei sein wollten.
Für das nordrhein-westfälische EU-Schulobstprogramm stünden pro Jahr rd. 5 Mio. Euro zur Verfügung, jeweils zur Hälfte aus EU-Geldern und dem Etat des NRW-Verbraucherschutzministeriums. Derzeit nähmen über 100.000 Grundschüler und 250 Schulen am Programm teil. Das Programm laufe in NRW bereits im 3. Jahr.
Az.: IV/2 241-13