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Mitteilungen - Wirtschaft und Verkehr
StGB NRW-Mitteilung 560/2002 vom 05.09.2002
Europäischer Schienengüterverkehrsverband gegründet
Zur Förderung des Schienengüterverkehrs in Europa haben Eisenbahnunternehmen und Verbände aus Belgien, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich am 23.7.2002 die "European Rail Freight Association (ERFA) gegründet. Dieser Verband sieht seine Aufgabe darin, die Marktbedingungen so zu beeinflussen, daß die Eisenbahnunternehmen in die Lage versetzt werden, ihre Dienstleistungen zu niedrigen Kosten und in hoher Qualität zu produzieren. Die ERFA soll die Interessen der europäischen Güterbahnen vertreten, die von dem "Open Access", der durch die europäische Gesetzgebung realisiert wird, Gebrauch machen.
Vorrangige Ziele der ERFA sind die Realisierung des diskriminierungsfreien Netzzuganges auf europäischer Ebene, die Interoperabilität der unterschiedlichen Eisenbahnsysteme sowie die Beseitigung aller weiteren technischen und ordnungspolitischen Zugangshemmnisse. Mit der beschlossenen Öffnung eines Großteils der europäischen Schienenwege für den Güterverkehr Anfang 2003 hat die Europäische Union den Grundstein für die Wettbewerbsfähigkeit der Güterbahnen in Europa gelegt. Ein gemeinsamer europäischer Eisenbahnmarkt, in dem die Wachstumschancen der Bahnunternehmen liegen, steht jedoch noch aus. Zahlreiche technische und administrative Hindernisse müssen noch aus dem Weg geräumt werden, damit alle - also auch kleine und mittelständische - Bahnen zu wirtschaftlich akzeptablen Bedingungen hieran partizipieren können.
Die ERFA steht allen Eisenbahnunternehmen und nationalen Verbänden offen, die sich zum Wettbewerb im Eisenbahnmarkt bekennen. Der Aktionsraum bezieht sich sowohl auf die Europäische Union, als auch auf deren Beitrittskandidaten und die Mitglieder der Europäischen Freihandelszone (EFTA). Die Geschäftsführung liegt bei Klaus-J. Meyer, c/o UITP, Rue Sainte Marie 6, B-1080 Bruxelles, Fax: 0032 2 663 663 6.
Az.: III 640 - 00