Mitteilungen - Bauen und Vergabe

Das Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes bei der Entwicklung in den Städten und Gemeinden ist am 30.07.2011 in Kraft getreten. Mit dieser BauGB-Novelle soll den Erfordernissen des Klimaschutzes sowohl durch Maßnahmen, die den Klimawandel entgegen wirken, als auch durch solche, die der Anpassung an den Klimawandel dienen, Rechnung getragen werden. Zu dieser Aufgabe der klimagerechten Stadtentwicklung startete Mitte 2010 das Forschungsfeld „Urbane Strategien und Potenziale zum Klimawandel“ (KlimaExWoSt) mit 9 Modellvorhaben im Forschungsschwerpunkt „StadtKlima“. Bis zum Jahr 2013 werden Strategien, Prozesse, Maßnahmen und Pilotprojekte einer klimawandelgerechten Stadtentwicklung praxiserprobt erarbeitet.

Vorbereitet wurden diese durch die bereits im Jahr 2010 abgeschlossene Vorstudie „Klimawandelgerechte Stadtentwicklung“, deren Ergebnisse in dieser Publikation dokumentiert sind. Neben den Grundlagen für eine Typisierung von bestimmten Problemkonstellationen durch Wirkfolgen des Klimawandels auf Städte (Kap. 2) werden die wichtigsten aus Expertisen ermittelten Handlungsfelder klimawandelgerechter Stadtentwicklung dargelegt (Kap. 3). Bereits heute stehen den Akteuren etablierte Ansätze für eine klimagerechte Stadtentwicklung zur Verfügung (Kap. 4). Es werden Rahmenbedingungen für eine klimawandelverträgliche Planung dargestellt (Kap. 5). Alle Ergebnisse münden in den „Stadtklimalotzen“: Erstmals wurde ein in Testkommunen erprobtes integriertes „Kommunales Strategie- und Aktionsset Klimawandel“ in Form einer Entscheidungsunterstützungshilfe entwickelt, indem Eckpunkte eines städtischen und stadtregionalen Handlungs- und Aktionsrahmens Klimaanpassung vorgestellt werden (Kap. 6).

Die Publikation „Klimawandelgerechte Stadtentwicklung“ soll kommunale Entscheidungsträger bei der Klimaanpassung unterstützen und ist somit ein Beitrag zur Konkretisierung und Umsetzung der Klimaschutznovelle. Sie kann bezogen werden bei gabriele.bohm@bbr.bund.de unter dem Stichwort: Forschungen 149.

Az.: II gr-ko