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StGB NRW-Mitteilung 672/2007 vom 04.10.2007
Familienfreundlichkeit wichtiger Standortfaktor
Die Achtung und Förderung der Kinder und Familien muss nach Auffassung des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) zum zentralen Leitbild der Politik in Bund, Ländern und Kommunen werden. Der Familienatlas 2007 belege, dass die Kommunen ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Familienpolitik bereits in vielfältiger Form leisten. In einer großen Anzahl von Städten und Gemeinden gehöre die lokale Familienpolitik zum Leitbild, das gemeinsam mit den Bürgern entwickelt wird. Familienpolitik sei in den Städten und Gemeinden zu einem wichtigen Standortfaktor geworden. Mit großem Erfolg beteiligten sich bereits über 437 Kommunen an der Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familien“.
Der DStGB warnt allerdings davor, die Schlussfolgerungen des Familienatlasses überzubewerten. Frage man z.B. Familien, ob sie sich in ihrer Stadt als Familie wohl fühlten, so erhalte man möglicherweise subjektiv andere Aussagen. Auch sei die Familienpolitik auf Kreisebene kaum zu messen, da Familienpolitik in den Städten und Gemeinden stattfinde. Eine nachhaltige Familienpolitik und die Verbesserung des Bildungsstandortes Deutschland würden nur gelingen, wenn die Politik dafür sorgt, dass die Kommunen in der Lage sind, diese Aufgabe anzugehen. Eine bessere Betreuung der Kinder und ein familienfreundliches Umfeld in den Städten und Gemeinden seien nicht zum Nulltarif zu haben.
Az.: III 780