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Von Januar bis Dezember 2015 wurden nach Angaben des Bundesinnenministers im Easy-System 1.091.894 Zugänge von Asylsuchenden registriert. Asylanträge wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Jahr 2015 insgesamt 476.649 gestellt. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 135 Prozent. Mit der Zahl von 1,1 Mio. Einreisenden bestätigen sich die Prognosen des Städte- und Gemeindebundes. Noch Anfang des Jahres 2015 war man offiziell noch von weniger als 500.000 Asylbewerbern und Flüchtlingen ausgegangen. Die aktuellen Zahlen belegen auch die Feststellung, dass die Kommunen an die Belastungsgrenze bei der Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen kommen. 

Im Jahr 2015 haben insgesamt 476.649 Personen in Deutschland Asyl beantragt, gegenüber 2014 ist dies eine Erhöhung um 237.815 Personen (135 %). Die Hauptherkunftsländer 2015 waren:  

Die Anzahl der Antragstellenden aus den Westbalkanstaaten hat sich in der zweiten Jahreshälfte verringert und lag im Dezember noch bei 8 Prozent.  

Im Jahr 2015 hat das BAMF 282.726 Entscheidungen getroffen. Fast die Hälfte der Antragsteller (48,5 %) erhielt einen Schutzstatus nach der Genfer Flüchtlingskonvention. Bei den Flüchtlingen aus Syrien lag die Anerkennungsquote bei 95,8 Prozent, gefolgt von Eritrea mit 88,2 Prozent sowie dem Irak mit 86,4 Prozent. Die Anerkennungsquote bei Asylbewerbern aus Afghanistan lag bei 28,6 Prozent. Umgekehrt lag sie bei Antragstellern aus Albanien, dem Kosovo und Serbien bei 0,0 Prozent. Ende Dezember 2015 lag die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge bei 364.664. 

Az.: 16.1.7