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Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser
StGB NRW-Mitteilung 417/2015 vom 15.06.2015
G7-Staaten für globale Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen
Die sieben führenden Industriestaaten streben nach ihrer Abschlusserklärung am 08.06.2015 auf Schloss Elmau eine Weltwirtschaft an, die ohne Kohle, Öl und Gas auskommt. Aktuelles Ziel ist es, bereits vor dem im Dezember stattfindenden Klimagipfel in Paris die Finanzierung der von 2020 an zugesagten 100 Milliarden Dollar für den Klimaschutz sicherzustellen.
Damit rückt ein Abschluss eines seit langem angestrebten und verbindlichen Abkommens zum Klimaschutz greifbar nahe. Die Umsetzung der Ergebnisse des G7-Treffens können die vielfältigen Klimaaktivitäten der Kommunen auch in Deutschland sinnvoll ergänzen. Denn es gilt: Das lokale Handeln der Städte und Gemeinden und ihrer Bürgerschaft zum Klimaschutz hat insgesamt nur dann breiten Erfolg, wenn es mit den globalen Maßnahmen zum Klimaschutz einhergeht.
Zwar ist es ein ehrgeiziges Ziel, im Laufe dieses Jahrhunderts vollständig auf die Energieträger Kohle, Öl und Gas zu verzichten und die globalen Kohlendioxidemissionen bis zur Mitte des Jahrhunderts um 40 bis 70 Prozent gegenüber 1990 zu verringern. Andererseits ist hierfür mit dem Enddatum 2100 auch ein langer Zeitraum angesetzt. In ihrer Abschlusserklärung versprechen die sieben Staaten, eigene nationale Strategien zur sogenannten Dekarbonisierung — eine Wirtschaft ohne Kohle, Öl und Gas — vorzulegen. Die G7 haben zudem eine Initiative für den Ausbau regenerativer Stromerzeugung angeregt.
Bewertung
Auf dem G7-Treffen in Elmau wurde ein nicht unbedingt zu erwartender globaler Rahmen für die Erreichung der weltweiten Ziele des Klimaschutzes und des sogenannten 2-Grad-Ziels abgesteckt. Für die Städte und Gemeinden, die bereits mit vielen konkreten Aktivitäten vor Ort auch die Energiewende mitgestalten, kann die Abschlusserklärung des G7- Treffens daher durchaus als zusätzlicher globaler Anreiz im Sinne einer Unterstützung ihrer Maßnahmen wirken.
Az.: II gr-ko