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Mitteilungen - Umwelt, Abfall, Abwasser
StGB NRW-Mitteilung 574/1999 vom 20.08.1999
Geld sparen durch Umweltmangement
Ein konsequentes Umweltmanagement der öffentlichen Verwaltungen entlastet die Umwelt und die öffentlichen Kassen. Bund, Länder und Kommunen sollten daher in ihren Verwaltungen stärker als bisher auf den Umweltschutz achten. Dies ergab die Studie "Umweltcontrolling im Bereich der öffentlichen Hand" des Deutschen Institutes für Urbanistik und des Insitutes für angewandte Umweltforschung (ÖKOTEC) im Auftrag des Umweltbundesamtes. So gehen zwischen 5 und 6 % des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland auf das Konto öffentlicher Einrichtungen. Schätzungsweise zwischen 25 bis 60 % der Heizenergie und 10 % des Stromverbrauchs könnten in den Gebäuden der öffentlichen Verwaltungen eingespart werden. Das lohnt sich auch finanziell. Eine Auswertung kommunaler Energieberichte zeigt, daß seit Ende der 70er Jahre in Städten, die in Energiespartechnik investiert und ein Energiemanagement eingeführt haben, im Durchschnitt pro einer investierten Mark rund fünf Mark Energiekosten jährlich gespart wurden. Die Energiekosten der Kommunen in Deutschland liegen pro Jahr bei ca. fünf Mrd. Mark.
Aufbauend auf dieser Studie wird derzeit ein Handbuch für das Umweltcontrolling in der öffentlichen Verwaltung erstellt. Es soll das "Handbuch Umweltcontrolling" ergänzen, das das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt 1995 für die gewerbliche Wirtschaft herausgegeben haben. Das Umweltbundesamt selbst wird als obere Bundesbehörde eines der Beispiele sein, die in das Handbuch aufgenommen werden sollen.
Die Veröffentlichung "Umweltcontolling im Bereich der öffentlichen Hand" ist in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes als Nr. 8/99 erschienen, umfaßt 235 Seiten und kostet 20 DM. Sie kann gegen Einsendung eines Verrechnungsschecks an die Firma Werbung und Vertrieb, Ahornstraße 1-2, 10787 Berlin, bestellt werden.
Az.: II/2 70-57-3