Mitteilungen - Finanzen und Kommunalwirtschaft

Das Wärmepotenzial von Abwasser ist regional unterschiedlich und hängt von Faktoren wie beispielsweise der Abwasserinfrastruktur und dem Gebäudebestand ab. Inwieweit die Abwasserwärme in der Fläche effizient nutzbar ist, ist von der Entscheidung der Kommune auf Basis der Rahmenbedingungen vor Ort abhängig. Zu rechtlichen und technischen Fragestellungen hat nun der VKU gemeinsam mit der DWA eine Handreichung herausgegeben.

Im Zuge der Wärmewende gewinnt auch das Wärmepotenzial des Abwassers an Bedeutung. Nach dem Wärmeplanungsgesetz ist die im Abwasser vorhandene Wärme eine erneuerbare Energie und wird damit als mögliche Wärmequelle aufgeführt. Infolgedessen ergeben sich in der Praxis eine Reihe rechtlicher, aber auch technischer Fragestellungen, die im Zusammenspiel zwischen Kommune als planungsverantwortlicher Stelle, Wärmeversorger und kommunalem Abwasserbetrieb auftreten können.

Vor diesem Hintergrund haben der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) nun eine Broschüre zu den rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen bei der Abwasserwärmenutzung veröffentlicht.

Neben der Beantwortung der wichtigsten rechtlichen und steuerrechtlichen Fragen werden auch die wesentlichen technischen Aussagen des DWA-Merkblatts “Abwasserwärmenutzung” zusammenfassend dargestellt.

Kommunales Abwasser ist wegen seines hohen Temperaturniveaus eine interessante Wärmequelle, die bereits vielfach vor Ort genutzt wird. Das gilt sowohl für die Hebung des Wärmegehalts im Kanal als auch am Abfluss der Kläranlage. Die Möglichkeit, Abwasserwärme zu nutzen, unterliegt dabei verschiedenen technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Einflussfaktoren. Deshalb ist die Handreichung von VKU und DWA ein hilfreicher Beitrag, um rechtliche und auch technische Fragen vor Ort zu beantworten.

Weitere Informationen

VKU/DWA-Information „Abwasserwärme effizient nutzen“: www.vku.de

Az.: 28.6.9-005/003